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Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) empfing kurz vor den Herbstferien rund 60 politisch interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Füssen in Berlin. Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Maximilian Eichstetter reiste die Delegation in die Hauptstadt, um den Deutschen Bundestag zu besuchen. Der Betriebsausflug der Stadt Füssen wurde von den Teilnehmern aus eigenen Mitteln finanziert und umfasste ein abwechslungsreiches Programm in der Schaltzentrale der Bundespolitik.
Der Besuch des Bundestags stellte den Höhepunkt der Bildungsreise dar. Stracke begrüßte die Gäste im Paul-Löbe-Haus und erläuterte die Architektur des „Band des Bundes“. Diese Anordnung von Gebäuden im Berliner Regierungsviertel, die sich nördlich des Reichstagsgebäudes erstreckt und über den Spreebogenpark verläuft, symbolisiert die Verbindung zwischen Ost und West. „Gerade heute brauchen wir diese Symbolik mehr denn je, denn unsere Gesellschaft ist zunehmend gespalten,“ betonte Stracke.
Im persönlichen Austausch mit den Füssenern standen zentrale Zukunftsthemen wie wirtschaftliche Stärke, soziale Sicherheit und Rentenpolitik im Vordergrund. Stracke unterstrich die Bedeutung einer robusten Wirtschaft zur langfristigen Sicherung der Renten für die junge Generation: „Nach zwei aufeinanderfolgenden Rezessionsjahren müssen wir dringend Kurskorrekturen vornehmen. Ein starker Industriestandort Deutschland ist entscheidend, damit junge Menschen wieder eine echte Perspektive haben.“ Sein Ziel sei es, Kanzler Olaf Scholz möglichst bald in den Ruhestand zu schicken und eine neue wirtschaftspolitische Richtung einzuschlagen.
Ein weiteres wichtiges Thema der Diskussion war die Wohnraumfrage. Stracke kritisierte die Ampel-Koalition dafür, hinter ihren eigenen Ansprüchen zurückzubleiben: „Die Frage des bezahlbaren Wohnraums entwickelt sich zur neuen sozialen Frage unserer Zeit. Anstatt auf KfW-Darlehen zu setzen, sollte der Staat direkte Zuschüsse bereitstellen, um das Eigenkapital von Wohnungsbauwilligen zu stärken. Zudem müssen wir die Standards für Neubauten senken, um den Bauprozess zu beschleunigen und mehr Wohneigentum zu ermöglichen.“
Nach diesen anregenden Diskussionen führte Stracke die Besucher durch den „Maschinenraum der Demokratie“, das Paul-Löbe-Haus, und gewährte ihnen einen praxisnahen Einblick in die parlamentarischen Abläufe und Entscheidungsprozesse.
Dieser Besuch bot den Füssenern nicht nur die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Themen zu informieren, sondern auch, ihre eigenen Anliegen direkt an einen Bundestagsabgeordneten zu adressieren. Die Gespräche verdeutlichten die Herausforderungen und Chancen, vor denen Deutschland steht, und regten zu weiteren politischen Diskussionen an.
Written by: Bernd Krause
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