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Zum 14. Spieltag empfing der ESV Kaufbeuren in der heimischen energie schwaben arena die Dresdner Eislöwen zum ersten Freitagsheimspiel der laufenden Saison. Im Vergleich zum 5:1 Sieg gegen die Blue Devils Weiden letzten Sonntag, kehrte Dieter Orendorz in den Kader von Daniel Jun zurück, Bence Farkas und Jakob Peukert waren nicht dabei. Die Joker gewannen nach toller Leistung vor 2.416 Zuschauern mit 5:2.
Die Partie startete mit einer kleinen Bankstrafe für die Joker wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern. Diese Unterzahl überstanden sie. Ein Passversuch Sami Blomqvists aus der Rundung in den Slot prallte vom Verteidiger fast in das Tor, Dresden konnte jedoch rechtzeitig klären. Bis zur Mitte des Drittels sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit vielen intensiven Duellen um den Scheibenbesitz. Ein Beweis hierfür war ein Check von Dieter Orendorz, der seinen Gegenspieler kopfüber in die Kaufbeurer Bank bugsierte. Wenige Sekunden später erhielt Bruno Riedl zwei Strafminuten wegen Behinderung, die den Jokern nichts einbrachte. Den ersten rot-gelben Jubel verursachte Sami Blomqvist, der über die rechte Seite in das gegnerische Drittel bis in den Slot fuhr und Danny aus den Birken zum 1:0 tunnelte. Es folgte eine kurze Druckphase der Dresdner Eislöwen, die gleichermaßen kurios, wie auch unvorteilhaft für die Eislöwen endete. Drew LeBlanc gab einen Torschuss ab und fuhr zum Nachsetzen auf Daniel Fießinger zu, der die Scheibe sicher hatte. Dass er von der Kaufbeurer Abwehr weggeschoben wurde, gefiel ihm scheinbar gar nicht und so gab es eine kleine Rudelbildung aus der folgenden Strafe resultierten. Jamal Watson, Colby McAuley, Drew LeBlanc und Dane Fox erhielten je zwei Strafminuten wegen unnötiger Härte. Zusätzlich erhielt Dane Fox zwei plus zwei Strafminuten wegen versuchten Kopfstoßes. Zehn Sekunden in Unterzahl verpasste Oliver Granz Dani Bindels einen Stockschlag, somit ergaben sich zwei Minuten fünf gegen drei für die Joker. Es dauerte nicht lange, da kombinierten sich die Männer von Daniel Jun glänzend zum Treffer. Sami Blomqvist passte von der blauen Linie links neben das Tor zu Joey Lewis, der wiederum quer durch den Slot zu Nolan Yaremko weiterleitete. Der Kanadier zog direkt ab und verwandelte seinen ersten Treffer für die Joker zum 2:0 im Netz. Wenige Sekunden später spielte Fabian Koziol von der blauen Linie nach rechts zu Samir Kharboutli, der sich zum Tor drehte und seinen Schlenzer halbhoch rechts im Kasten zum 3:0 unterbrachte. Mit fünf Sekunden Reststrafe auf der Uhr, ging es in die erste Pause.
Der zweite Spielabschnitt startete mit einer erneuten Strafe gegen die Dresdner Eislöwen. Dieses Mal musste Niklas Postel wegen Beinstellens das Eis verlassen. Die Joker machten es zwar gut im Powerplay und engten die Gäste ein, der Torerfolg blieb aber aus. Das zweite Drittel war alles in allem ereignisloser als das erste. Beide Mannschaften erspielten sich aber trotzdem ihre Chancen mit leichtem Vorteil bei den Hausherren. In der 31. Minute musste Fabian Koziol wegen einer Spielverzögerung auf die Strafbank. Dresden setzte nicht das gewünschte Überzahlspiel um und blieb ohne Tor. Kurz nach Ablaufen der Strafe konnte jedoch Niklas Postel an der blauen Linie den Pass zum durchstartenden Nicolas Schindler bringen, der Daniel Fießinger im Slot per Schlenzer zum 3:1 überwinden konnte. Bis zur Pause ging es weiter hin und her. Der Spielstand blieb aber bestehen.
Das letzte Drittel startete erneut mit einer Strafe. Dieses Mal gegen Simon Schütz wegen Behinderung. Im Powerplay der Gäste schlenzte Simon Karlsson den Puck von der blauen Linie, eventuell noch vor dem Tor abgefälscht, zum 3:2 ein. Die Eislöwen machten von nun an Druck, vor allem mit intensivem Körperspiel, was die Joker etwas in Bedrängnis brachte. Sie gaben sich aber nicht auf und hielten so gut dagegen, wie sie konnten. So auch in der 52. Spielminute als Tomas Schmidt seinem Gegenspieler an der Mittellinie den Puck vom Schläger schlug. Nolan Yaremko erhielt jene Scheibe, fuhr alleine auf Danny aus den Birken zu und umkurvte ihn zum 4:2. Eine Minute später lief Sami Blomqvist, wie bei seinem Treffer zuvor, über die rechte Seite auf den Goalie der Gäste zu. Dieses Mal prallte der erste Schuss ab, im zweiten Versuch schoss er dann aber den Dresdner Verteidiger auf der Torlinie an und der Puck rutschte zum 5:2 in den Kasten. Zwei Minuten vor Schluss erhielt Bruno Riedl noch eine kleine Strafzeit wegen hohen Stocks. Die Joker konnten kein Tor mehr in Überzahl erzielen, somit blieben die drei Punkte beim Spielstand von 5:2 nach einer tollen Leistung der Mannschaft in Rot-Gelb in Kaufbeuren. (pm)
Written by: Christoph Fiebig
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