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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Montag werden mehr als 300 Beschäftigte des Nestlé-Werks in Biessenhofen zu einem Warnstreik vor den Werkstoren zusammenkommen. Organisiert wird der Protest von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), um Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben.
Die Hauptforderung der Streikenden ist eine substantielle Erhöhung der Löhne. Aktuell verhandeln die Tarifparteien, wobei die Arbeitgeber in der ersten Runde eine Erhöhung um 3 Prozent für das laufende Jahr und weitere 2 Prozent im kommenden Jahr angeboten haben. Diese Offerte stößt jedoch auf scharfe Kritik seitens der NGG. Claudia Weixler, Geschäftsführerin der NGG-Region Allgäu, bezeichnete das Angebot als „absolutes Magermilch-Angebot“ und fordert stattdessen einen festen monatlichen Lohnzuschlag von 411 Euro für alle Beschäftigten.
Zusätzlich zu den Lohnforderungen setzt sich die NGG für eine „Azubi-Offensive“ ein, die verbesserte Bedingungen für Auszubildende in der bayerischen Milchwirtschaft fordert. Dazu gehören unter anderem höhere Ausbildungsvergütungen, Fahrkostenerstattungen zur Berufsschule, mehr Lernzeit und Prämien für erfolgreiche Abschlüsse.
Der geplante Warnstreik soll als Vorbereitung auf die zweite Runde der Bayern-Tarifverhandlungen dienen, die Ende Juni stattfindet. Die NGG betont, dass die Beschäftigten angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten ein angemessenes Angebot erwarten. Claudia Weixler warnte vor einem möglichen Stillstand im Betrieb, sollten die Arbeitgeber nicht auf die Forderungen der Beschäftigten eingehen.
Nestlé, als einer der größten Nahrungsmittelkonzerne weltweit, hat sich bisher nicht öffentlich zu den Verhandlungen oder dem geplanten Streik geäußert.
Der Streik soll als deutliches Signal an die Unternehmensleitung und die „Milch- und Käse-Bosse“ dienen, dass die Beschäftigten nicht bereit sind, sich mit einem Minimal-Angebot abspeisen zu lassen.
Geschrieben von: Anton Bier