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Aktuelles

Prototyp für medizinische Patiententransporte in der Modellregion Unterallgäu-Memmingen

today22. September 2025

Hintergrund
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Die technische Entwicklung des elektrischen Senkrechtstarters für medizinische Patiententransporte geht kontinuierlich voran. Einen Prototyp des zukünftigen Fluggeräts konnten Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Landrat Alex Eder sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Region bei einem Besuch im Hangar des „Systems eResCopter“ in Erding besichtigen. Ehrengast war Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration.

„Ich bin begeistert und interessiert, wenn technische Innovation am Standort Bayern stattfindet. Der elektrische Senkrechtstarter kann ein Meilenstein im medizinischen Transportwesen werden, gerade im ländlichen Raum. Danke an Klaus Holetschek für die Initiative“, bekräftigte Sandro Kirchner.

Begleitend zum Prototypen des so genannten eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing) präsentierte das entwickelnde Unternehmen eRC-System GmbH (Ottobrunn) eine Modellkabine mit medizinischer Ausrüstung, die eine Vorstellung der zukünftigen Transportsituation vermittelt. Beispielsweise wird ein Patient mit zeitkritischer Diagnose liegend in ein hierfür spezialisiertes Krankenhaus verlegt werden können, begleitet durch medizinisches oder pflegerisches Personal. „Das elektrische Flugsystem eröffnet völlig neue Perspektiven, um das bestehende Rettungsnetz effizient zu ergänzen“, erklärte

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. Landrat Alex Eder betonte: „Das „System eResCopter“ ist eine enorme Chance gerade für den ländlichen Raum und kann zur Sicherung unserer Krankenhausstandorte beitragen.“

Im Vergleich zum Hubschrauber wird das eVTOL durch günstigere Anschaffungs- und Wartungskosten punkten und es ist auch deutlich leiser unterwegs, erklärte eRC-Geschäftsführer Dr. David Löbl. Im Vergleich zum Boden gebundenen Transport wird ein eVTOL ein erheblich schnelleres Transportmittel sein. Bis das neue Fluggerät zum Einsatz kommen kann, dauert es aufgrund des umfangreichen Zulassungsverfahrens in Deutschland und in der Europäischen Union allerdings noch einige Jahre.

Die Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen ist Modellregion für die Erprobung des „Systems eResCopter“. Über das dichte Netzwerk der Gesundheitsregionplus werden zahlreiche Akteure eingebunden, um eine Implementierung des neuen Transportmittels in das bestehende medizinische Transport- und Rettungswesen zu erproben. Einige der Akteure wie Vertreterinnen und Vertreter der Kliniken und Notaufnahmen, der Rettungsleitstelle oder des Lenkungsbeirats der Modellregion waren bei dem Besuch im Hangar mit dabei. In einer Diskussionsrunde zu den Möglichkeiten, die das neue elektrische Fluggerät eröffnet, bestand Einigkeit, dass die bestehenden Transportmittel Hubschrauber und Krankenwagen mit dem „System eResCopter“ eine wertvolle Ergänzung finden können.

Zum „System eResCopter“

Im Rahmen des „Systems eResCopter“ entwickelt die eRC-System GmbH, ein Unternehmen der IABG-Gruppe, in Kooperation mit der TU München ein elektrisch betriebenes, senkrecht startendes und landendes Fluggerät (eVTOL), das speziell für medizinische Einsätze konzipiert wurde. Das Fluggerät ist optimiert für den Transport zwischen zukünftigen Level-Krankenhäusern – speziell für notärztliche oder therapeutische Verlegungen der Patienten von Grundversorgungskliniken zur Behandlung in Schwerpunktkliniken. Ein interdisziplinäres Projektteam – bestehend aus erfahrenen Luftfahrtingenieuren, Notfallmedizinern und Administratoren aus dem Gesundheitssektor – arbeitet parallel am Bau von Prototypen und an der Zulassung des Luftfahrtgeräts sowie an der Integration in die Mechanismen einer zukünftigen Krankenhaus-Landschaft.

Die Zulassung eines neuen Fluggeräts für den allgemeinen Flugbetrieb erfordert umfangreiche Tests und Nachweise, um die Sicherheit im Flugverkehr im Sinne aller zu gewährleisten. Der operative Flugbetrieb soll von der DRF Stiftung Luftrettung gAG geführt werden, die auf Erfahrungen aus mehr als fünf Jahrzehnten in der Luftrettung zurückgreift.

Mitglieder des Lenkungsbeirats der Modellregion Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen

· Nicola Galm, Leiterin Geschäftsstelle Gesundheitsregionplus Unterallgäu –Memmingen (Sprecherin des Gremiums)

· Dipl.- Ing Thomas Wüst, Präsident Global Partners Bayern/ Projektkoordinator

· Staatsminister a.D. Klaus Holetschek, MdL, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag

· Andreas Ellmaier, Leitender Ministerialrat a.D., Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention

· Prof. Dr. Peter Biberthaler, Direktor Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Klinikum rechts der Isar/ Technische Universität München

· Prof. Dr. Franz Benstetter, Professor für Sozialversicherungen und Gesundheitsökonomie, Technische Hochschule Rosenheim

· Dr. med. Rupert Grashey, Chefarzt Stabsstelle für Notfall- und Katastrophenmedizin, Klinikum Memmingen

· Thomas Schuhmaier, Leiter Referat Öffentliche Sicherheit, Ordnung, Schulen und Mobilität

· Michael Birk, Leiter Büro des Oberbürgermeisters, Stadt Memmingen

· Alexandra Wehr, Pressesprecherin Stadt Memmingen

· Stefan Drexel, Organisationsleiter Gesundheitsamt-Unterallgäu

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Geschrieben von: Redaktion

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