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Es war ein sehenswerter Fußballabend. Am 2. Bayernliga-Spieltag trennten sich der FC Memmingen und der TSV Landsberg mit 1:1 (1:1) Unentschieden. Über tausend Fans sorgten bei hochsommerlichen Temperaturnen für eine ansprechende Kulisse im „e-con ArenaPark“. Viele waren natürlich auch ein Stück weit deshalb gekommen, um zu sehen, ob es Sascha Mölders noch kann.
Er kann. Der Kult-Sechziger und jetzige Spielertrainer des TSV Landsberg war einer der auffälligsten Akteure – und das nicht nur wegen seines Führungstreffers nach einer knappen Viertelstunde, als der 37-Jährige nach einem starken Spielzug einen Nachschuss zur Gästeführung verwertete.
Als die Memminger nach ihrem Ausgleich – ebenfalls nach einer tollen Kombination über Dominik Stroh-Engel – durch David Mihajlovic das Heft mehr und mehr übernahmen, ließ sich Mölders ins Mittelfeld zurückfallen, um dann in der Schlussphase mit seinen Stürmerqualitäten wieder aufzublitzen. Weil der FCM zwischendurch seine guten Möglichkeiten hatte, das 2:1 oder gar das 3:1 zu erzielen und Landsberg noch einen Ball ans Torgehäuse setzte, war es denn ein gerechtes Unentschieden.
Was der Punkt am Ende wert ist, vermag momentan noch niemand zu sagen, denn es ist noch früh in der Saison. Womöglich war es aber schon ein Spitzenspiel, denn zu den Ambitionen des TSV Landsberg hatte Mölders die klare Aussage, um Platz eins oder zwei spielen zu wollen. FCM-Coach Stephan Baierl ließ entgegen der allgemeinen Fan-Zufriedenheit durchblicken, dass er es etwas kritischer sieht, was seine neuformierte Mannschaft auf dem Platz zeigte, "aber wir werden weiter daran arbeiten". Am nächsten Samstag werden die Memminger ein Stück weit mehr wissen, wo sie stehen. Es geht zum TSV Schwaben Augsburg, der im Gegensatz zur Konkurrenz, auf eine eingespielte Mannschaft bauen kann und ebenfalls einer der Kandidaten für ganz vorne sein könnte.
Geschrieben von: Redaktion