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Sport

ESV Kaufbeuren unterliegt Selber Wölfen in umkämpfter Playdown-Partie

today15. März 2025 14

Hintergrund
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Zu Spiel 3 in der Playdownserie ging es für den ESV Kaufbeuren erneut gegen die Selber Wölfe, die sich am vergangenen Spiel 2 den Heimsieg sichern konnten und somit den Anschluss in der Serie fanden. Für die Selber war es ein wichtiger Erfolg, da sie vier Siege in der Serie benötigen, um die Serie für sich zu entscheiden, wohingegen die Joker aufgrund des Punktabstandes zu den Wölfen in der Hauptrunde nur drei Partien für sich entscheiden müssen. In der Mannschaft von Leif Carlsson waren Fabian Koziol und Dani Bindels wieder mit dabei, dafür fehlten Alex Thiel, Sami Blomqvist, Marvin Feigl sowie die Langzeitverletzten Ryan Valentini und Rihards Babulis. Der ESVK musste sich vor 3.100 mit 1:2 geschlagen geben. Kurz vor der Partie übergab die Sparkasse Allgäu einen Scheck in Höhe von 10.000 € an den Nachwuchs des ESVK.

Die Partie startete wie zu erwarten war mit Tempo auf beiden Seiten. Für beide war die ersten zehn Minuten jedoch meistens Schluss bei der gegnerischen Verteidigung. Dann erhielt Tomas Schmidt die erste Strafzeit des Drittels wegen hohen Stocks. Die Joker klärten mehrmals früh, ehe Jamal Watson mit Colby McAuley einen Konter fuhr, der ohne Erfolg blieb. Direkt im Anschluss erwischte Brent Raedeke Colby McAuley mit dem Schläger im Gesicht und packte sich den wegfahrenden Kanadier zum Fight, der sich aber kaum zur Wehr setzte. Daraus resultierten gegen Brent Raedeke zwei Minuten wegen Stockschlags plus vier Minuten wegen übertriebener Härte. Colby McAuley erhielt zwei Strafminuten wegen unsportlichen Verhaltens. Mit Ablaufen der Strafe wurde Joey Lewis an der Bande sträflich alleine gelassen. Er fuhr in den Slot, verzögerte sehr lange und schlenzte den Puck zum 1:0 unter die Latte. Es folgten zwei Strafzeiten gegen die Selber Wölfe. Zunächst gegen Luis Marusch wegen Ellbogenchecks, dann gegen Carson McMillan wegen übertriebener Härte. Die Joker standen sich im Powerplay leider oft selbst im Weg. Trotzdem wurde der am Pfosten stehende Colby McAuley gut von Jamal Watson in Szene gesetzt, jedoch parierte Kevin Carr glänzend. Mit Ablaufen von Luis Maruschs Strafzeit ergatterten die Gäste den Puck, wodurch dieser frei vor Daniel Fießinger schießen durfte. Das Tor traf er dabei nicht. Ein wunderbar herausgespielter Konter durch Samir Kharboutli und Colby McAuley folgte, jedoch warf sich Ryan Sproul zwischen den Querpass, wodurch die Chance verpuffte. Fünf Sekunden vor Ende des Drittels stellte Jordan George seinem Gegenspieler das Bein, weswegen er eine kleine Strafe erhielt.

Die Überzahl der Joker zu Beginn des zweiten Spielabschnittes lohnte sich ebenso nicht. Wenige Minuten waren gespielt, da wurde ein Schuss von Donat Peter zum Unglück des ESVK vor dem Tor so geblockt, dass das Spielgerät frei vor dem Tor landete. Ryan Smith staubte in der Folge zum 1:1 ab. Die Wölfe wurden stärker. Es folgte ein Schuss des frei stehenden Jeroen Plauschin, den Daniel Fießinger hielt und Dani Bindels klärte. Mitte des Drittels wurde das Spiel wegen eines Notfalls in den Reihen der Fans eine Weile unterbrochen. Dem Fan gehe es den Umständen entsprechend gut. Der ESV Kaufbeuren wünscht dem Fan an dieser Stelle alles erdenklich Gute. Nachdem die Partie fortgesetzt wurde, ahndeten die Schiedsrichter ein Halten des Stockes durch Fabian Koziol mit einer kleinen Strafe, die den Gästen nichts einbrachte. In einer Spielunterbrechung erhielt Colby McAuley zwei Strafminuten plus eine zehnminütige Disziplinarstrafe, wegen unsportlichen Verhaltens. Auch diese Überzahl konnten die Wölfe nicht nutzen. Danach ereignete sich eine kuriose Szene. Kevin Carr stürzte hinter seinem Tor als Nolan Yaremko an ihm vorbeifuhr. Als Nolan Yaremko wiederum ohne Puck am Gästetor vorbeifuhr, schlug Kevin Carr in dessen Richtung mit dem Schläger, wofür der Selber Torhüter zwei Strafminuten wegen Stockschlags erhielt. Man muss leider festhalten, dass es der ESV Kaufbeuren in dieser Überzahlsituation nicht schaffte kontrolliert in die Zone des Gegners zu kommen. Auch die wenigen restlichen Minuten waren sehr zerfahren, bevor es in die Pause ging.

Der dritte Spielabschnitt startete mit einer Strafzeit gegen Dani Bindels wegen übertriebener Härte. Der ESV Kaufbeuren machte es clever und nahm immer wieder viel Zeit von der Uhr. Im entscheidenden Moment waren sie aber unaufmerksam. Brent Raedeke steckte durch, Ryan Smith lief ein und schob die Scheibe zum 1:2 über die Linie. Es dauerte wieder eine ganze Weile bis es spannend wurde. Nick Maul tauchte Mitte des Drittels alleine vor Kevin Carr auf, der den schnellen Schlenzer seines Gegenübers fing. Es folgte eine weitere Strafe. Dieses Mal gegen Simon Schütz wegen Beinstellens, die den Gästen nichts einbrachte. Zwei Minuten vor Ende zog Leif Carlsson seinen Torwart und nahm die Auszeit. Die Mannschaft in Rot-Gelb gab nochmal alles, konnte den Puck allerdings nicht mehr im Netz zappeln lassen. Somit ging Spiel 3 der Playdownserie an die Selber Wölfe. (pm)

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Geschrieben von: Christoph Fiebig

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