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Panorama

Über 90 Millionen Euro für Fastfood, Lohn bleibt trotzdem niedrig.

today4. Juli 2024

Hintergrund
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Während der Europameisterschaft steigt der Umsatz in Schnellrestaurants wie McDonald’s und Burger King im Allgäu erheblich an. Dies berichtet Claudia Weixler von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Zur Fußball-EM brummt das Fast-Food-Geschäft. Der ‚Fußballhunger‘ ist enorm – auf Tore genauso wie auf Burger, Pommes oder Pizza in der Halbzeit“, so Weixler.

Laut einer NGG-Umsatzberechnung gaben die Menschen im Landkreis Ostallgäu im vergangenen Jahr rund 52,4 Millionen Euro für Systemgastronomie aus, in Kaufbeuren etwa 16,9 Millionen Euro und in Kempten rund 24,4 Millionen Euro – im Schnitt 375 Euro pro Kopf (um nur ein paar zu nennen) . Durch die EM wird dieser Wert voraussichtlich noch weiter steigen.

Die Gewerkschaft kritisiert jedoch die niedrigen Löhne in der Systemgastronomie. Der Stundenlohn liegt dort bei lediglich 12,61 Euro – knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro. „Ein ‚Big Mac‘-Menü kostet fast 12 Euro. Wer also in der Systemgastronomie arbeitet, muss fast eine Stunde arbeiten, um sich ein solches Menü leisten zu können“, sagt Weixler.

Die NGG fordert daher deutliche Lohnerhöhungen: Ein Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde und ein zusätzliches Monatsgehalt von 500 Euro für erfahrene Mitarbeiter sollen die Niedriglohnsituation verbessern. Auch die Ausbildungsvergütung soll steigen – von 1.150 Euro im ersten Ausbildungsjahr auf 1.350 Euro im dritten Jahr.

Die Verhandlungen zwischen der NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) über einen neuen Tarifvertrag beginnen am Dienstag, den 16. Juli, zwei Tage nach Ende der Fußball-EM. Weixler betont, dass die Branche nach Corona und Inflation einen „enormen Nachholbedarf“ bei den Löhnen habe und dass die Beschäftigten von den geplanten Erhöhungen profitieren sollen.

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Geschrieben von: Anton Bier

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