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Wirtschaft

Streik in der bayerischen Milchwirtschaft eskaliert: 16-Stunden-Warnstreik legt Produktion lahm

today15. Juli 2024

Hintergrund
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Im Streit um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in der bayerischen Milchwirtschaft haben mehr als 600 Beschäftigte einen erneuten Warnstreik angekündigt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) führt den Arbeitskampf an, der mehrere bedeutende Betriebe, darunter die Karwendel-Werke in Buchloe, die Milchwerke von Edelweiß in Kempten und Nestlé in Biessenhofen sowie die Käserei Hochland in Heimenkirch betrifft.

Claudia Weixler, Geschäftsführerin der NGG Allgäu, erklärt, dass die Arbeitgeber sich in den Tarifverhandlungen bisher nicht bewegt hätten. Die NGG fordert ein zusätzliches monatliches Paket von 300 Euro für alle Beschäftigten der Milchwirtschaft, das sowohl eine Lohnerhöhung als auch Verbesserungen beim Urlaubsgeld beinhaltet. Die Arbeitgeber hingegen haben nach Angaben der NGG lediglich 150 Euro im ersten Jahr und 2,5 Prozent mehr im zweiten Jahr angeboten oder alternativ 4 Prozent ohne festen Betrag für ein Jahr.

Die Hauptstreitpunkte liegen neben der Lohnforderung auch bei der Ablehnung eines eigenen Tarifvertrags für Auszubildende, der unter anderem eine Erhöhung um 100 Euro pro Monat sowie die Erstattung der Fahrkosten zur Berufsschule vorsieht. Diese Forderungen lehnen die Arbeitgeber ab, was zu einer weiteren Eskalation der Arbeitsniederlegungen geführt hat.

Der angekündigte 16-Stunden-Warnstreik wird die Produktion von Milch und Käse in Buchloe, Biessenhofen, Kempten und Heimenkirch komplett zum Erliegen bringen. Claudia Weixler kündigte zudem eine „neue landesweite Warnstreik-Welle“ in der Milchwirtschaft an, sollte es zu keiner Einigung kommen.

Die Verhandlungen zwischen NGG und den Arbeitgebern sollen noch in diesem Monat fortgesetzt werden. Bis dahin werden die Arbeitsniederlegungen in den genannten Werken anhalten, während die Gewerkschaft auf eine Einigung im Sinne der Beschäftigten drängt.

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Geschrieben von: Anton Bier

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