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Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat am Donnerstag die Förderbescheide im Rahmen des Pilotprogramms "Demografiefeste Kommune" in München übergeben. Auch die Region Forggensee mit den Kommunen Füssen, Halblech, Lechbruck am See, Rieden am Forggensee, Roßhaupten und Schwangau erhielt einen Förderbescheid.
Die sechs Anrainergemeinden am Forggensee sowie auch das Landratsamt Ostallgäu freuen sich sehr über die Unterstützung und sind auf die nächsten vier Jahre sehr gespannt, sagt Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter. Auch seien sie richtig stolz, gemeinsam ein so massives Projekt zu stemmen und dieses geschlossen voranzutreiben. Die Region legt ihren Schwerpunkt auf die Vereinbarkeit von Umweltschutz und Tourismus. Mit einer gemeinsamen Strategie und einem Maßnahmenkonzept sollen die Veränderungen der Landschaft, der Gewässer, der Lebensraumqualität sowie der Tourismuswirtschaft im Umfeld des Forggensees wieder in Einklang gebracht werden.
„Bayern ist einzigartig, lebenswert und vielfältig. Immer mehr Menschen wählen Bayern als ihre Heimat. Trotzdem ist der demografische Wandel eine Herausforderung, insbesondere für strukturschwächere Regionen! Mit individuellen und maßgeschneiderten Strategien nehmen wir diese Herausforderung an: Gemeinsam mit unseren Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern bringen wir Bayern voran und werden demografiefest in Stadt und Land. Das Heimatministerium unterstützt die Teilnehmer bei der zukunftssicheren Ausrichtung im Rahmen des Pilotprogramms ‚Demografiefeste Kommune‘ mit insgesamt über 1,2 Millionen Euro“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Förderbescheidübergabe an die zehn Pilotkommunen am Dienstag in der Allerheiligen-Hofkirche.
Das Pilotprojekt
Kommunen sind der Lebensmittelpunkt der Menschen. Sie spüren den demografischen Wandel auf vielfache Weise. Die Erkenntnisse des Pilotprojekts sollen daher auch anderen bayerischen Kommunen zugänglich gemacht werden. Sieben Gemeinden bzw. Gemeindezusammenschlüsse (bis zu 20.000 Einwohner) auf jeden Regierungsbezirk verteilt, eine Region, ein Stadtteil einer Großstadt (über 100.000 Einwohner) sowie ein Landkreis treten in der ersten Förderphase – exemplarisch für ganz Bayern – dem demografischen Wandel vor Ort aktiv entgegen. Sie haben den demografischen Wandel als Herausforderung für sich erkannt, planen erste eigene Maßnahmen oder haben diese bereits umgesetzt.
Die Region Forggensee mit den sechs Anrainergemeinden Stadt Füssen, Halblech, Lechbruck am See, Rieden a. F., Roßhaupten und Schwangau legt einen Schwerpunkt auf die Vereinbarkeit von Umweltschutz und Tourismus. Mit einer gemeinsamen Strategie und einem Maßnahmenkonzept sollen die Veränderungen der Landschaft, der Gewässer, der Lebensraumqualität sowie der Tourismuswirtschaft im Umfeld des Forggensees wieder in Einklang gebracht werden. Diess Bemühen wird von der Staatsregierung gefördert mit bis zu 144.000 Euro.
Die Dringlichkeit des Themas demografischer Wandel zeigt die große Resonanz: Über 100 Gemeinden hatten sich für das Pilotprogramm beworben. Die Kommunen wurden gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden so ausgewählt, dass sie ein möglichst differenziertes Bild zum demografischen Wandel in Bayern darstellen. Die ausgewählten Teilnehmer decken so die gesamte Bandbreite von kleinen über mittlere bis hin zu größeren Kommunen ab und stehen stellvertretend für unterschiedlichste Herausforderungen, von Bevölkerungsschwund und Überalterung auf der einen und hohem Zuzug und Siedlungsdruck auf der anderen Seite.
Die weiteren geförderten Regionen
In vier Schritten soll eine maßgeschneiderte Heimat- und Demografiestrategie entwickelt werden, die auf die unterschiedlichen Herausforderungen passt: Analyse der Situation vor Ort, breiter Beteiligungsprozess, Erarbeitung von Strategien mit externer Beratung und erste Maßnahmen zur Umsetzung anstoßen. Die Kommunen werden dabei vier Jahre begleitet.
Geschrieben von: Redaktion