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Mit der Initiative „MI(N)Teinander in die Zukunft“ will der Landkreis Oberallgäu junge Menschen für technische Berufe begeistern und lebenslanges Lernen fördern. Dank der Fraktionsinitiativen von Freien Wählern und CSU verfügt er nun auch über die notwendigen Mittel.
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Der Wettbewerb um gut ausgebildete, junge Fachkräfte ist auch im Oberallgäu groß. Gleichzeitig schreitet der technische Fortschritt unaufhaltsam voran. Grund genug für das Bildungsbüro des Landkreises, auf die sich ändernden Rahmenbedingungen mit einer angepassten Projektidee zu reagieren: „MI(N)Teinander in die Zukunft“ macht es sich zur Aufgabe, junge Menschen gezielt für Berufe aus den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu interessieren, gleichzeitig generationenübergreifende Umweltbildung zu fördern und dazu Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft stärker mit hiesigen Bildungsträgern zu vernetzen.
Aus der Idee kann schon bald Wirklichkeit werden: Die Landtagsfraktionen von Freien Wählern und CSU haben das Projekt im Rahmen ihrer Fraktionsinitiativen bedacht. Der bayerische Landtag unterstützt den Landkreis bei der Umsetzung des Vorhabens mit 250.000 Euro. „Die Möglichkeit, mit diesem Modellprojekt junge Menschen aktiv an unsere Region zu binden, ist eine große Chance für den ländlichen Raum“, betont die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (FW). „Indem wir den Zugang zu technischen Berufen vor Ort systematisch fördern und Talente mobilisieren, steigern wir die Wahrscheinlichkeit, junge Menschen auch nach ihrem Schulabschluss in ihrer Heimat zu halten. Um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die sozialen Strukturen zu erhalten, ist das oberstes Ziel. Ich möchte mich deshalb bei allen bedanken, die daran mitgewirkt haben, die Grundlagen zur Umsetzung dieses Vorhabens zu schaffen.“
Auch der Allgäuer Landtagsvizepräsident und Abgeordneter der Freien Wähler, Alexander Hold, meint: „Ich freue mich wirklich, dass auf meine Initiative hin nun im Landeshaushalt 2022 im Bereich der Bildung und Kultur ein so hoher Betrag für das Modellprojekt zur Fachkräftesicherung im Landkreis Oberallgäu zur Verfügung steht. Ich habe mich beim bayerischen Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass ein solch wichtiges und nachhaltiges Projekt in unserer Region umgesetzt werden kann. Die MINT-Bildung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene hat ein erhebliches Potenzial für den Arbeitsmarkt und unsere Gesellschaft und muss dringend weiter forciert werden. Über die Fraktionsinitiativen wollen wir in der Regierungskoalition gezielt Akzente in den Regionen setzen, weil wir in besonderem Maße für die Vielfalt Bayerns und die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Freistaat stehen. Dafür danke ich dem Kollegen Eric Beißwenger (CSU) für die gute Zusammenarbeit,“
Als zentrales Element von „MI(N)Teinander in die Zukunft“ soll ein MINT-Manager oder eine MINT-Managerin alle Maßnahmen und Angebote federführend koordinieren. Geplant sind dabei etwa Ferienkurse und Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler, Fortbildungen für Lehrpersonal, aber auch Lehrgänge zum Thema Digitalisierung für Senioren. Das Projekt erstreckt sich vorerst über den Zeitraum von drei Jahren. Voraussichtlich im April erfolgt die endgültige Verabschiedung des Haushaltes durch den Landtag. Unmittelbar danach kann das Projekt starten.
Geschrieben von: Redaktion