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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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AllgäuHIT beleuchtet einmal im Monat mit verschiedene Ansprechpartnern des Bayerischen Roten Kreuzes verschiedene Aspekte der Arbeit der Ehrenamtlichen. Im September war Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle im AllgäuHIT-Studio. Er hat unter anderem über die Tafel Kempten gesprochen, die wie andere Tafeln in Deutschland aktuell vor großen Herausforderungen steht.
AllgäuHIT: Herr Kiechle, Sie haben eine Tafelausgabestelle des BRK in Kempten besucht. Welche Eindrücke konnten Sie dort gewinnen und wie ist die Situation der Tafel in Kempten?
"Wichtig ist, dass man sich selbst einen Eindruck verschafft. Das habe ich getan. Klar ist, dass die Tafeln einer stetigen Steigerung an Besucherzahlen ausgesetzt sind, das hat verschiedene Gründe. Manche sind ganz naheliegend. Wir kennen alle die Preissteigerungen der letzten Wochen und Monate, da steht uns sicherlich auch noch einiges bevor. Ich muss sagen, die Tafel Kempten ist keine staatliche oder kommunale Einrichtung, sondern sie muss sich personell und finanziell selbst tragen und ist deshalb auch auf Spenden angewiesen."
AllgäuHIT: Auch in Kempten, einer modernen und wohlsituierten Stadt, gibt es zahlreiche Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder direkt betroffen sind. Sie sind ohne festen Wohnsitz, mit allen negativen Auswirkungen und alltäglichen Herausforderungen, die dies mit sich bringt. Was unternimmt die Stadt Kempten, um diese Menschen zu unterstützen? Wo könnte die Stadt Kempten gegebenenfalls noch mehr machen?
"Es gibt eine Vielzahl an Beratungs- und Hilfestellen, die wir mit anderen Trägern gemeinsam anbieten. Es gibt natürlich die Unterkünfte für die Menschen ohne Wohnraum und auch die Übernachtungsstelle des BRKs. Wir übertragen solche Aufgaben in professionelle Hände, finanzieren aber auch selbst. Dabei kommt es nicht nur darauf an, eine konkrete Hilfe zu bieten, sondern auch der menschliche Aspekt, den möchte ich hervorheben, ist dabei wichtig. Sie wird professionell geleitet, gerade diese Wärmestube mit Übernachtungsstelle und da gibt es auch ganz viel Hilfe, die von Herz zu Herz geht."
AllgäuHIT: Die ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaften, der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes, sowie der Wohlfahrt und Soziales sind Tag für Tag für die Bevölkerung der Stadt Kempten im Einsatz. Ca. 300 ehrenamtliche Mitglieder erbringen Leistungen, die durch das Hauptamt nicht realisiert werden können. Wie bewerten Sie die Leistungen und welchen Beitrag leistet die Stadt Kempten zur Unterstützung des Ehrenamtes?
"Das Ehrenamt ist unbezahlbar, weil viele Angebote ansonsten nicht ermöglicht werden könnten. Es gibt viele Leistungen, die es eben ohne das Ehrenamt nicht gibt. Wir unterstützen es beispielsweise mit der Ehrenamtskarte alle zwei Jahre, die jedoch einen entsprechenden finanziellen Gegenwert hat. Aber wichtig ist auch, dass das Ehrenamt nur von Menschen gelebt und geleistet wird, die sich eben auch ehrenamtlich engagieren. Da ist jeder Einzelne gefordert und gefragt. Zum Glück sind es in unserer Stadt im Allgäu insgesamt viele tausend Menschen, die sich hier täglich ehrenamtlich einsetzen."
AllgäuHIT: Der zweite Samstag im September steht im Zeichen des Welttages der Ersten Hilfe. Dieser Internationale Tag soll die Bedeutung der lebensrettenden und gesundheitserhaltenden Sofortmaßnahmen in den Mittelpunkt stellen.Welche Bedeutung hat der Tag für Sie und wann haben Sie Ihre Kenntnisse der Ersten Hilfe aufgefrischt?
"Wichtig ist es, dass wir deshalb helfen, auch offizielle Tage, wie den Tag des Ehrenamts, wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Meine Auffrischung, die liegt ehrlich gesagt schon einige Jahre zurück. Ich habe den Vorteil, dass ich bei der Bundeswehr, aber das ist natürlich schon lange her, Sanitäter war, und ein Stück weit aus dem Vollen schöpfen kann. Aber ich nehme das zum Anlass, wieder eine tatsächliche inhaltliche, praktische Auffrischung zu machen."
Written by: Redaktion