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In Immenstadt Stein ist der Bedarf nach Raum für Kinder sowie das dazu gehörige Personal groß. Deshalb entsteht seit Herbst ein Neubau neben dem städtischen Kindergarten. Die Leiterin Antje Betke hat gegenüber AllgäuHIT den Bedarf sowie die kommenden Gruppen in der Kindertageseinrichtung geschildert. Bis zu 160 Kinder sollen bei ihr und ihren Kollegen untergebracht werden.
In Immenstadt Stein entsteht seit dem Herbst ein Neubau neben dem bestehenden städtischen Kindergarten. Denn der Bedarf nach mehr Raum für Kinder ist gestiegen, wie eine Bedarfsanalyse der Stadt aus dem Jahr 2020 zeigt. „Wir haben es in diesem Winter besonders in der Anmeldephase gespürt. Der Ansturm war da“, sagt die Leiterin Antje Betke. „Wir mussten schauen, dass alle Familien, die ihr Kind in einer Einrichtung untergebracht haben wollen, auch einen Platz bekommen. Durch den Neubau können wir den Bedarf auch für die nächsten Jahre decken.“
Im Neubau im Anschluss an das bestehende Haus werden 6 Gruppen in Zukunft untergebracht, drei für den Kindergarten und drei für die Krippenkinder. Antje Betke ergänzt: „Wenn im Herbst der Neubau bezugsfertig ist, ziehen wir mit den bestehenden zwei Kindergartengruppen um. Außerdem eröffnen wir parallel zwei Krippengruppen für Kinder ab 1 Jahr.“ Wenn der Neubau fertig ist, geht das Projekt in einen zweiten Bauabschnitt, denn das über 100 Jahre alte Gebäude wird danach renoviert und saniert. „Wenn das geschafft ist, haben wir Platz für 160 Kinder“, sagt die Leiterin des Kindergartens. Bis dahin laufen die Arbeiten auf dem Gelände, die Kinder und Mitarbeiter hören allerdings fast nichts mehr. „Aktuell sehen wir nicht mehr viel, denn der große Kran ist weg. Jetzt wird im Innenausbau gearbeitet, deshalb bekommen wir von der Baustelle gar nicht mehr so viel mit.“
Personalmangel bleibt weiterhin Thema
Um die kommenden 160 Kinder betreuen zu können, hat der Kindergarten Immenstadt Stein bereits früh angefangen Personal zu suchen. Antje Betke konnte bereits viele Kandidatinnen kennenlernen. „Wir haben viele Bewerbungen bekommen. Viele kommen aus der Schule, sie beenden erst jetzt ihre Ausbildung. Wir konnten einige Stellen besetzen, suchen aber immer noch beispielsweise einen Erzieher für unser Krippenteam.“ Die Berufsanfänger haben derzeit besonders viel Auswahl, weil so gut wie jede Einrichtung Personal sucht. „Die Rede ist überall von Erweiterungen. Die Lage ist damit besser denn je, es gab noch nie so viel Bedarf an Erzieher und Pädagogen. Zu meiner Zeit in der Ausbildung war es ein Glücksfall gleich eine gute Stelle zu bekommen“, erinnert sich die jetzige Leiterin des Kindergartens in Immenstadt Stein. Um konkurrenzfähig als Arbeitgeber zu bleiben, sieht sie Flexibilität als unausweichlich an. „Die Bewerber kommen mit ihren eigenen Wünschen, wie sie sich ihren Arbeitsalltag vorstellen. Darauf muss man sich einstellen, um gute Leute zu gewinnen.“
Besonders prägnant sind Bewerberinnen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden Erzieherin zu werden. „Es kommen nicht alle frisch von der Schule. Die Ausbildungsmöglichkeiten sind so vielfältig, weil der Bedarf so groß ist, dass viele sich später ihren Berufswunsch erfüllen. So kommen viele mit dem Wunsch nach Teilzeit, weil sie bereits Familie haben und der Beruf mit ihrem Lebensmodell zusammenpassen muss.“
Geschrieben von: Redaktion