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Panorama

Mehr Weißtannen im Schutzwald Balderschwang dank Bergwaldprojekt

today12. August 2021 11

Hintergrund
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Vom 15. August bis 4. September ist das Bergwaldprojekt mit mehr als 60 Freiwilligen wieder in den Schutzwäldern im Bereich der Gemeinde Balderschwang aktiv. In Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Sonthofen des Unternehmens Bayerische Staatsforsten und mit der Fachstelle Schutzwaldmanagement des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten werden von den ehrenamtlichen Helfern Weißtannen gepflanzt, vor Verbiss geschützt und im Bestand gefördert, um ihren Anteil in den Wäldern zu erhöhen. Daneben sensibilisiert der Einsatz die Freiwilligen für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag.

Unter der Anleitung der Fachleute vom Bergwaldprojekt e.V. und unter der Regie der Staatsforsten-Revierleiter Hubert Heinl und Rainer Ruf vom Forstbetrieb Sonthofen sowie Anton Specht von der Fachstelle Schutzwaldmanagement Allgäu des AELF Kempten werden die Freiwilligen in den drei Einsatzwochen auf verschiedenen Flächen Weißtannen und Eiben pflanzen, sowie junge Tannen mit Einzelschutzmaßnahmen gegen Wildverbiss schützen. Zudem wird mit Pflegearbeiten auch in bestehenden Beständen die Weißtanne gefördert. Ziel der Arbeiten ist, auf den Flächen ein für Hochwasser- und Lawinenschutz optimalen Nadelholzanteil – mit möglichst viel Weißtannen – von 60% zu erreichen.

In der zweiten Einsatzwoche sind auch zehn Kinder zwischen acht und zwölf Jahren mit dabei. Während die Erwachsenen im Wald arbeiten, verbringen die Kinder die Woche in der Gruppe mit altersgerechten Angeboten zu Natur- und Nachhaltigkeitsthemen. Betreut von einer Naturpädagogin beschäftigen sich die Kinder beispielsweise mit Fährten und Spuren lesen, Sinneswahrnehmung und dem Kochen und Backen am offenen Feuer.

„Bei ihrer Arbeit im Wald lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Lebensraum Bergwald und dessen wichtige Schutzfunktionen hautnah kennen und leisten mit ihrem Einsatz einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt. Dabei wird auch der Nachhaltigkeitsgedanke vermittelt, der den Bayerischen Staatsforsten seit jeher ein wichtiges Anliegen ist.“ (Jann Oetting, Leiter des Forstbetriebs Sonthofen)

„Wenn sich Menschen freiwillig arbeitend für den Wald engagieren, intensiviert dies ihre Verbundenheit zur Natur. Die Eindrücke und Erfahrungen aus unseren Projektwochen bestärken sie darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie beteiligen sich damit aktiv am notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft.“ (Peter Naumann, Projektleiter Bergwaldprojekt e.V.)

Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Projektwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte des Projektgebietes und dessen Bedeutung für Mensch und Natur zu beleuchten. Untergebracht ist die Gruppe in abgelegenen einfachen Hütten. Eigene Köchinnen kümmern sich mit vegetarischer Vollwertkost – mit möglichst regionalen und saisonalen Zutaten – um die Verpflegung der Gruppe.

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich mehr als 3.000 TeilnehmerInnen und über 140 Projektwochen an mehr als 70 Einsatzorten in Deutschland. Schwerpunkte der Arbeiten sind neben Waldumbau und -pflege auch Biotop- und Artenschutz sowie Moorwiedervernässungen.

Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den TeilnehmerInnen die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.

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Geschrieben von: Redaktion

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