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Aktuelles

Kampf um die Ski-WM 2033: Oberstdorf will Spitzenplatz verteidigen

today18. Dezember 2024 22

Hintergrund
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Der Marktgemeinderat Oberstdorf hat sich für eine gemeinsame Bewerbung mit dem Deutschen Skiverband (DSV) um die FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2033 ausgesprochen. Aufgrund von Bewerbungen aus Sachsen sieht Oberstdorf seine Position als führender Austragungsort erstmals gefährdet. Mit seiner Erfahrung und modernen Sportstätten will der Wintersportort seine Erfolgsgeschichte fortsetzen und zugleich Fördermittel sowie den Status als Bundesstützpunkt sichern. Die Entscheidung des DSV wird Anfang 2025 erwartet.

Oberstdorfs Bürgermeister Klaus King/ Foto: Marktgemeinde Oberstdorf

Der Markt Oberstdorf hat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2024 einstimmig beschlossen, sich gemeinsam mit dem Deutschen Skiverband (DSV) um die Ausrichtung der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften 2033 zu bewerben. Damit strebt der Wintersportort an, seine herausragende Rolle als Zentrum des nordischen Skisports zu festigen.

Ein klares Signal für den DSV

Nach Anhörung aller relevanten Organisationen und Akteure vor Ort hat der Marktgemeinderat ein klares Bekenntnis abgegeben, Oberstdorf erneut als Austragungsort für eine Weltmeisterschaft anzubieten. Hintergrund der Entscheidung ist die erstmalige nationale Konkurrenz: Neben Oberstdorf haben auch die sächsischen Orte Oberwiesenthal und Klingenthal Interesse an einer Bewerbung bekundet. Diese neue Entwicklung macht eine offizielle Bewerbung notwendig, um das Alleinstellungsmerkmal Oberstdorfs als bewährter Gastgeber für FIS-Weltmeisterschaften zu sichern.

Investitionen und Verpflichtungen

Oberstdorf hat in den vergangenen Jahren massiv in seine Sportinfrastruktur investiert. Rund 42,4 Millionen Euro flossen in die Modernisierung der beiden Stadien „Orlen-Arena am Schattenberg“ und das „Nordic-Zentrum Oberstdorf/Allgäu“. Diese Mittel wurden überwiegend von Bund, Land und der Nordischen Skisport GmbH & Co. KG bereitgestellt. Die daraus resultierenden Verpflichtungen zur Bereitstellung als Trainingsstätten unterstreichen die Bedeutung von Großveranstaltungen wie einer Weltmeisterschaft, um die Anlagen weiterhin nachhaltig betreiben zu können.

Warum jetzt handeln?

Die Konkurrenz aus Sachsen verfolgt das Ziel, ein weiteres nordisches Zentrum in Deutschland zu etablieren. Sollte dies gelingen, könnten sich die Fördermittel aus den Programmen der Sportstättenförderung auf mehrere Standorte verteilen, was Oberstdorf finanziell und strukturell schwächen würde. Ein Verlust der Position als alleiniger Gastgeber könnte langfristige negative Auswirkungen auf den Status Oberstdorfs als Bundesstützpunkt und auf die touristische Vermarktung haben.

Historie und Perspektive

Oberstdorf hat bereits drei Nordische Skiweltmeisterschaften erfolgreich ausgerichtet – 1987, 2005 und 2021. Mit einer Bewerbung für 2033 würde der Ort seine Tradition fortsetzen und die internationale Sichtbarkeit weiter stärken. „Unsere hervorragenden Sportstätten und unsere Erfahrung machen Oberstdorf zu einem idealen Austragungsort. Hier sind weder neue Bauprojekte noch Eingriffe in die Natur notwendig“, betonte der Marktgemeinderat.

Unterstützung aus der Region

Die Bewerbungsentscheidung wird auch von Landrätin Indra Baier-Müller und dem Landkreis Oberallgäu unterstützt. Gemeinsam mit den lokalen Akteuren und politischen Vertretern auf Landesebene soll sichergestellt werden, dass der DSV Oberstdorf als bevorzugten Partner für die Austragung auswählt.

Appell an die Gemeinschaft

Der Markt Oberstdorf ruft die Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Organisationen dazu auf, die Bewerbung aktiv zu unterstützen. Eine erfolgreiche Bewerbung würde nicht nur den Ruf des Ortes als „nordisches Zentrum der Alpen“ weiter stärken, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Oberstdorfs Geschichte und Zukunft als Wintersportmekka hängen entscheidend von dieser strategischen Entscheidung ab.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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