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Gestiegene Energiepreise, Inflation, Preissteigerungen im Allgemeinen – das wirkt sich auch auf die Eintrittspreise in Hallenbädern aus. Im Allgäu werden unter anderem das Hallenbad in Wiggensbach und das Cambomare die Eintrittspreise erhöhen.
Der Gemeinderat von Wiggensbach hat in seiner jüngsten Sitzung die Anpassung der Eintrittspreise ins Hallenbad im Kapellengarten an die gestiegenen Wärmepreise beschlossen. Im Gespräch mit AllgäuHIT erläutert Bürgermeister Thomas Eigstler die Hintergründe. Die Gemeinde heizt ihr Hallenbad bereits sehr nachhaltig: „Wir haben die Möglichkeit, mit einem regionalen Brennstoff – das ist Rapsöl – das Wasser im Hallenbad und das Bad zu heizen. Rapsöl als Brennstoff treibt ein Blockheizkraftwerk an, mit der Abwärme aus der Stromerzeugung wird Wärme erzeugt.“ Die Wärme wird dann vom Betreiber des Blockheizkraftwerks in das Bad geleitet. „Das ist regional und äußerst nachhaltig, die entsprechende Wärme zu erzeugen“, so Eigstler.
Allerdings führt der Krieg in der Ukraine dazu, dass in der Ukraine, wo sehr viel Weizen und auch Raps angebaut wird, das Angebot zurückgeht. „Der Nahwärmeversorger hat uns darüber schlüssig und nachvollziehbar informiert, dass die Preise exorbitant gestiegen sind und wir logischerweise einen Teil an die Hallenbadnutzer weitergeben müssen“, so Eigstler weiter. Ein Einzeleintritt wird – für Erwachsene wie für Kinder – künftig 50 Cent mehr kosten und damit 3,5 Euro für Menschen ab 15, 2,50 Euro für die 4 bis 14-Jährigen. „Das ist aus unserer Sicht eine angemessene Erhöhung und jedem Bürger auch nachvollziehbar zu erläutern. Dem geht es mit dem Heizöl und anderen Stoffen ja genauso. Jeder von uns erlebt das zu Hause und uns als Kommune geht das auch so“, erklärt der Bürgermeister.
Situation im Cambomare
Auch das Cambomare in Kempten erhöht die Eintrittspreise, allerdings nur im Innenbereich. Für das Freibad werden die Preise nicht erhöht, dafür werden die Becken – mit Ausnahme des Kleinkindbereiches – um ein bis zwei Grad weniger beheizt, um die Gasspeicher zu schonen. Auch wird es eine Schlechtwetterregelung geben – bei Temperaturen unter 15 Grad wird in diesem Sommer nur das Sportbecken im Freibad geöffnet, alle anderen Bereiche bleiben dann geschlossen.
Im Indoorbereich des Cambomare werden ab 2. Juli die Eintrittspreise steigen. Der Saunabereich wird 2,50 Euro teurer, das Bad um 1,50 Euro. Hintergrund sind natürlich auch hier die gestiegenen Energiekosten. Um wirtschaftlich arbeiten zu können muss das Cambomare die Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben.
Schon seit dem 10. Mai läuft übrigens der Saisonkarten- und Mehrfachkartenverkauf für das Freibad am Cambomare. Frühschwimmer sollten sich eine solche Karte besorgen, denn nur dann können sie von 7 bis 8 Uhr schwimmen gehen. Die Hauptöffnungszeiten sind von 11 bis 19 Uhr. Der Freibadbetrieb startet ab dem 26. Mai.
Geschrieben von: Redaktion