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Panorama

Drohen am Wochenende Megastaus? Höhepunkt der Reisewelle

today25. Juli 2023 23

Hintergrund
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Zu Beginn der bayerischen Sommerferien rechnet der ADAC mit viel Verkehr und langen Staus: Die Reise in den Süden wird zur Geduldsprobe. 

Wer am kommenden Wochenende in den Urlaub aufbricht, hat nach Angaben des ADAC Südbayern eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison gewählt. Denn mit dem Start der bayerischen und baden-württembergischen Sommerferien ist nun ganz Deutschland im Urlaubsfieber.

Viel Geduld müssen die Reisenden nach Einschätzung von Verkehrexpertem Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern bereits ab Freitagnachmittag mitbringen. Ihren Höhepunkt erreicht die Reisewelle voraussichtlich am Samstagvormittag. Aber auch am Sonntagnachmittag müssen die Urlauber laut ADAC mit Stau und Stillstand rechnen. Hintergrund ist, dass jetzt nicht nur Bayern und Baden-Württemberg in die Ferien starten, sondern aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie dem Norden der Niederlande die zweite Reisewelle rollt.

Voll werden die Fernstraßen dann aber auch in Richtung Norden, da die Ferien in Nordrhein-Westfalen und Teilen Skandinaviens in Kürze enden. „Wer dennoch an das kommende Wochenende gebunden ist, sollte sehr früh aufbrechen oder – wenn die Fahrt nicht allzu weit geht – am späten Samstagnachmittag. Besser ist es jedoch, am Sonntag oder unter der Woche zu starten. Am Dienstag und Mittwoch rechnen wir mit einem deutlich ruhigeren Verkehrsgeschehen auf den Autobahnen“, betont Kreipl.

Schlechte Prognosen hat der Verkehrsexperte auch für das zweite Ferienwochenende, rund um Mariä Himmelfahrt (15. August) und die letzen beiden Ferienwochenenden im September: „Die Hochsaison ist dann in vielen Urlaubsregionen vorbei und die Autourlauber nutzen die niedrigeren Preise.“

Insgesamt registrierte der ADAC im Jahr 2022 rund 143.600 Kilometer Staulänge und 55.000 Staustunden in Bayern.

Mit dem Ferienbeginn in Bayern ist ganz Deutschland im Urlaubsfieber: Autoreisende Richtung Süden müssen viel Geduld mitbringen und sich auf lange Staus einstellen

Staugefährdete Strecken in Bayern:

  • A3 Regensburg – Passau
  • A7 Ulm – Füssen
  • A8 Ulm – München – Salzburg
  • A9 Nürnberg – München
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Baustellen in Bayern mit Staugefahr:

  • A3 Nürnberg – Passau; beide Richtungen zwischen Regensburg-Ost und Kreuz Regensburg
  • A8 München – Salzburg, beide Richtungen bei Holzkirchen
  • A8 München – Salzburg, beide Richtungen zwischen Rosenheim-West und Rastplatz Wilparting
  • A92 Deggendorf – München; zwischen Landshut-West und Moosburg-Nord
  • A95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen zwischen Raststätte Höhenrain und Sindelsdorf
  • A95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen zwischen Anschluss B2 und Eschenlohe
  • A99 München-Nord – München-Süd; beide Richtungen zwischen Aschheim/Ismaning und Kreuz München-Ost

Auch im benachbarten Ausland wird der Verkehr ausgebremst

Sehr lange Staus drohen am kommenden Wochenende auch im benachbarten Ausland. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu und von den italienischen und kroatischen Küsten.

Zudem erschweren besonders die Baustellen am Brenner eine entspannte Fahrt in den Urlaub. Eine davon ist an der Luegbrücke kurz vor der Grenze zu Italien, aber auch der Neubau der Ahrentalbrücke, die Erneuerung der Brücke Nösslach und die Sanierung der Schönbergkehre werden die Autofahrer auf eine Geduldsprobe stellen.

„Allerdings sind die betroffenen Strecken in den Sommerferien durchgehend zweispurig befahrbar, um die Gefahr für Stillstand zu reduzieren“, so Kreipl. Autoreisende sollten zudem wissen, dass in Salzburg und Tirol an den Wochenenden und Feiertagen zwischen 7 und 19 Uhr Abfahrtsverbote gelten, um bei Staus einem massivem Ausweichverkehr auf den Hauptverbindungen entgegenzuwirken. Zusätzlich können auch Dosierampeln zum Einsatz kommen.

Außerdem ist der wichtige Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison geschlossen. Die Ausweichstrecke führt über den Arlbergpass, dauert aber mindestens eine halbe Stunde länger.

Tipps gegen den Staustress

Laut einer aktuellen, repräsentativen Mobilitätsbefragung des ADAC in Bayern ist Stau das Hauptärgernis im Straßenverkehr. Generell sollten Reisende immer einen Zeitpuffer einbauen, um sich unnötigen Stress und Ärger zu ersparen. Unabdingbar ist es auch, Getränke und Reiseproviant einzupacken. Wenn Kinder mitfahren, sollten auch Spiele, Malsachen, Hörbücher oder ein kleiner DVD-Player an Bord sein. Zudem ist es ratsam, Staus für Pausen zu nutzen. So erspart man sich nervigen Stop-and-Go-Verkehr und setzt die Urlaubsreise entspannt fort, wenn der Verkehr wieder rollt.

Der Club empfiehlt generell, bei Stau auf der Autobahn bzw. Hauptroute zu bleiben und nicht auf Ausweichrouten auszuweichen, da diese meist auch schnell überlastet sind.

Um stets die aktuelle Verkehrslage zu kennen, empfiehlt der ADAC, sich vor Reiseantritt im Internet unter adac.de/verkehr/verkehrsinformationen, auf maps.adac.de sowie in der ADAC Trips-App zu informieren. 

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Geschrieben von: Redaktion

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