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Der BRK Kreisverband Oberallgäu appelliert an alle Hausbesitzer und Mieter gut sichtbare Hausnummern anzubringen, denn im Ernstfall sollten die Rettungskräfte nicht Zeit verschwenden, in dem sie erst das richtige Haus suchen.
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten im Rettungsdienst. Sie wurden zu einem dringenden Notfall alarmiert, bei dem es um Leben und Tod geht. Sie fahren so schnell wie möglich zu der genannten Adresse – und dann vergehen endlose Minuten, in denen Sie vergeblich nach der richtigen Hausnummer, oder, in einem großen Mehrfamilienhaus, nach dem Weg in die richtige Wohnung suchen müssen. Die ganze Zeit über wissen Sie: für den Patienten tickt die Uhr.
„Für uns als Rettungsdienstmitarbeiter ist es enorm frustrierend, wenn die Hausnummern nicht von der Straße aus sichtbar sind. Denn wir wissen: für die Patienten, bei denen es um Sekunden geht, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, einem allergischen Schock, einem Stromschlag oder bei schweren Blutungen, steht unter Umständen das Leben auf dem Spiel“, sagt Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu.
Er appelliert an alle Hausbesitzer und auch Mieter: „Bitte sorgen Sie dafür, dass die Hausnummer an Ihrem Wohngebäude von der Straße aus sehr gut sichtbar ist. Sie sollte groß und deutlich, nicht überwuchert oder von Schnee bedeckt und auch nachts deutlich lesbar sein, z.B. durch eine Außenbeleuchtung. Wenn Sie zur Miete wohnen und ein solches Defizit entdecken, weisen Sie den Eigentümer, den Hausmeister oder die Hausverwaltung bitte unbedingt darauf hin und bitten Sie um schnelle Abhilfe – schließlich weiß man nie, wann ein Notfall eintritt.“ Peter Fraas nennt noch weitere Maßnahmen, die den Rettern die Arbeit erleichtern: „Wenn genügend Personen bei dem Notfall in der Nähe sind, sollte eine Person vor dem Haus an der Straße auf den Rettungsdienst warten und die Helfer zum Ort des Geschehens führen. Denken Sie bitte auch an das rechtzeitige Öffnen von Toren, Schranken und Haustüren, das Bereithalten von Aufzügen im Eingangsbereich und das Einsperren von Hunden.“
Geschrieben von: Redaktion