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Panorama

Üben für den Einsatz: Quereinsteiger bei der Feuerwehr Sonthofen

today6. Oktober 2021

Hintergrund
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Die Feuerwehr Sonthofen bildet aktuell neue Feuerwehrmänner und -frauen aus. Aufgrund der Corona-Pandemie waren auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Sonthofen wie bei allen anderen Feuerwehren im Landkreis Oberallgäu über Monate hinweg Schulungen und Übungen vor Ort verboten. Um trotzdem erwachsene Quereinsteiger für eine ehrenamtliche Tätigkeit begeistern zu können, entschied sich das Ausbildungsteam aus Sonthofen für einen virtuellen Lehrgang. Jetzt wird er in Kleingruppen weitergeführt.

Es gibt zwei Gruppen, aus denen sich die Feuerwehr in Sonthofen bildet, erklärt der 1. Kommandant Markus Adler. „Wir unterscheiden zum einen aus der klassischen Jugend heraus, das sind Jugendliche ab 14 Jahren, die bei uns anfangen können. Sie können ab 16 Jahren, außerhalb des Gefahrenbereiches, tagsüber in den Dienst fahren, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Unter den „Quereinsteigern“ fassen wir alle diejenigen zusammen, die ihre Lehre abgeschlossen haben, mitten im Leben stehen, im Berufsleben sind und sagen, sie möchten sich im Ehrenamt betätigen.“

Aktuell werden 10 von der Feuerwehr Sonthofen und 6 von den Abteilungswehren bis in das Frühjahr ausgebildet. Der theoretische Teil wurde zuerst über Videokonferenzen den Teilnehmern nähergebracht. Zum Beispiel geht es um die Brand- und Einsatzlehre oder die notwendige Schutzausrüstung im Einsatz. Auch Dienstvorschriften nehmen einen Teil im Lehrgang ein, sagt Adler. In Kleingruppen geht es um Übungen, wie Wasser aus einem Bach oder See entnommen werden kann. „Auch der Teamablauf ist entscheidend. Denn die Basis bildet unsere Löschgruppe mit 9 Einsatzkräften. Basierend darauf sind die Aufgaben über die verschiedenen Truppen verteilt. Das sind so die Themen, die die Quereinsteiger im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung kennen lernen und dann umsetzen.“

Kameradschaft wird wieder aktiv gelebt

Monatelang kamen die Feuerwehrler nur im Einsatz zusammen, da keine Übungen oder Treffen in Präsenz möglich waren. „Das ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Es ist wichtig, dass man sich kennt und Vertrauen in den anderen hat“, weiß Markus Adler.

Nach einem halben Jahr sind die neuen Feuerwehrler einsatzfähig. „Das Lernen hört danach natürlich nicht auf. Denn die Praxis kannten unsere Lehrlinge nur aus dem Lehrbuch, danach lernen sie es direkt vor Ort kennen. Dann findet der Einsatz beispielsweise nicht tagsüber statt, wenn alles schön ausgeleuchtet ist, sondern mitten in der Nacht.“ Zu den Einsätzen rückt dann eine gemischte Truppe aus erfahrenen Feuerwehrkräften und Anfängern aus. „Die Neuen werden dann dort eingesetzt, wo vielleicht nicht sofort jeder Griff sitzen muss. Um unter Atemschutz auszurücken, ist man schon 1 ½ Jahre unterwegs.“ Außerdem muss die Fitness stimmen. „Alle, die bei uns anfangen wollen, müssen eine körperliche Eignung mitbringen. Denn es werden auch ärztliche Prüfungen vorgenommen, um zu sehen, ob die Leute fit genug sind.“

Im März sollen die 16 Quereinsteiger den Lehrgang dann abschließen.

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Geschrieben von: Redaktion

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