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Blau, 290 PS stark und für eine Vielzahl von Aufgaben gerüstet, ist der neue Mehrzweckgerätewagen (MzGW) Scharpf dem THW Kaufbeuren aktuell sehr willkommen. 160.000 Euro hat der Bund in den "neuen Blauen" für die Wertachstadt investiert. Der MzGW dient zur Beförderung der Einsatzmannschaft, beinhaltet eine umfangreiche Ausstattung und fungiert als Transportfahrzeug.
Bei einem Besuch beim THW Kaufbeuren sprach der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke
mit dem Ortsbeauftragten Benjamin Scharpf über die THW-Einsätze in der Pandemie. "Bevölkerungsschutz ist uns als Union ein Kernanliegen. So ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, das Technische Hilfswerk (THW) als hauptsächlich vom Ehrenamt getragene Einsatzorganisation des Bundes massiv materiell und finanziell zu stärken. Nicht zuletzt haben wir mit der Änderung des THW-Gesetzes die Möglichkeit geschaffen, das THW vor Ort mehr in den Einsatz zu bekommen, ohne die kommunalen Kassen zu belasten. Ein großer Erfolg", so Stracke.
Wie der Abgeordnete weiter berichtete, trägt das vom Bundestag beschlossene und durch das Bundesinnenministerium gemeinsam mit dem THW umgesetzte Fahrzeugbeschaffungsprogramm nun sichtbare Früchte. "Alleine in diesem Jahr werden bundesweit mehr als 1.000 Fahrzeuge in die Ortsverbände geliefert. Dass eines davon auch in meine Heimatstadt Kaufbeuren kommt, freut mich ganz besonders", so Stracke, der als Vorsitzender der THW-Landesvereinigung Bayern selbst im THW aktiv ist. Insgesamt wurden für das Fahrzeugbeschaffungsprogramm 100 Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2023 bereitgestellt und mit dem Konjunkturpaket um weitere 25 Millionen Euro aufgestockt.
Scharpf dankte dem Abgeordneten dafür, dass er sich auch in Berlin stets für das THW einsetze. Das neue Fahrzeug werde in Kaufbeuren für die Fachgruppe "Notversorgung und Notinstandsetzung" verwendet. "Fahrzeuge sind neben dem Fachwissen und dem Einsatz der engagierten Kolleginnen und Kollegen die Basis der Einsätze der THW-Kräfte", führte der Ortsbeauftragte aus. Um stets auf dem neuesten technischen Stand zu sein, sei es notwendig, die Fahrzeuge im Fuhrpark immer wieder auszutauschen. "Das macht der Bund mit seinem Fahrzeugbeschaffungsprogramm möglich. Damit verbessern wir nicht nur unsere Einsatzfähigkeit, sondern machen das THW auch attraktiver", freute sich Scharpf.
Seit Beginn der Pandemie hat das THW im Auftrag des Freistaats Bayern Schutzausstattung, Desinfektionsmittel und Masken sowie in diesem Jahr auch Impfzubehör sowie Selbst- und Schnelltests für die Schulen, Pflegeeinrichtungen und Kindergärten bayernweit transportiert und verteilt. Bei diesen Aufgaben beteiligte sich für die Region auch das THW Kaufbeuren. Das Material wurde aus den THW-Logistiklagern in Garching und Penzing geholt und in die Landkreise Neu-Ulm, Lindau, Ostallgäu, Oberallgäu, Unterallgäu und die Städte Memmingen, Kempten, Günzburg und Kaufbeuren gebracht und verteilt. Insgesamt mehr als 10.000 Kilometer waren die THWler aus Kaufbeuren dafür bislang unterwegs. Dies war auch mit einem enormen zeitlichen Aufwand verbunden. So haben die Einsatzkräfte des THW Kaufbeuren allein dafür bis heute rund 2.000 Stunden ihrer Freizeit am Steuer verbracht.
"Das THW steht für guten und starken Bevölkerungsschutz in Deutschland. Gerade auch in der Pandemie hat sich gezeigt, dass wir uns alle auf die Helferinnen und Helfer des THW verlassen können. Das THW ist immer zur Stelle, tatkräftig, zuverlässig und bestens ausgebildet. Dafür gebührt allen Aktiven Dank und höchste Anerkennung. Mit dem dringend benötigten neuen Fahrzeug erfährt das THW Kaufbeuren nun die konkrete Wertschätzung für seine großartige Arbeit", betonte Stracke abschließend.
Geschrieben von: Redaktion