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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Ein schweres Erdbeben hat am Samstag Afghanistan erschüttert. In der Region um die Stadt Herat hatte am Samstag mehrmals die Erde gebebt, mit einer Stärke zwischen 4,6 und 6,3. Beobachter sprechen von großer Zerstörung und rechnen mit tausenden Opfern. Die Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica hat jetzt Hilfe für die Erdbebenopfer zugesagt. Sebastian Zausch ist von der Allgäuer Hilfsorganisation.
AllgäuHIT: Sebastian, Humedica hat für die Erdbebenopfer Hilfe zugesagt und hilft direkt vor Ort, oder?
Sebastian Zausch: Genau. Wir sind vor Ort mit Mitarbeitern, die in Afghanistan stationiert sind, in Kabul, und wir versuchen dort lokal Hilfe möglich zu machen.
AllgäuHIT: Wie zeigt sich denn aktuell die Lage vor Ort?
Sebastian Zausch: Die Zerstörung ist enorm. Wir hören von Dörfern, die komplett zerstört wurden. Die Kollegen haben erzählt, in einem Dorf wurde lediglich ein einziger Überlebender gefunden, oder in einem anderen Dorf ist einfach nur noch die Schule stehen geblieben, das kann man sich kaum vorstellen. Die Menschen suchen zum Teil mit ihren Händen oder leichtem Gerät nach den Verschütteten in den entlegeneren Orten. Dementsprechend ist es ganz wichtig, dass wir dort helfen.
AllgäuHIT: Die Hilfe wird also dringend benötigt. Wie genau geht ihr vor Ort vor?
Sebastian Zausch: Also die Kollegen stehen in unmittelbarem Kontakt mit den Stellen und mit den Menschen in Herat. Wir sind ja permanent auch in Afghanistan vertreten, waren dort zuletzt bei einem anderen Erdbeben vor ungefähr einem Jahr und auch bei Fluten haben wir dort akut geholfen – dementsprechend kennen wir die Region. Die Kollegen stehen im regen Austausch, und wissen, was am dringendsten gebraucht wird: das sind so Dinge wie Lebensmittel, Kleidung oder auch Medikamente. Jetzt geht es einfach darum zu schauen, dass wir diese besorgen und auch in die Region bringen.
AllgäuHIT: Wie kann man euch am besten unterstützen?
Sebastian Zausch: Also die Menschen brauchen vor Ort natürlich Kleidung und auch Medikamente und auch Lebensmittel. Das ist ganz wichtig. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir die von Deutschland aus dorthin bringen. Das ist logistisch einfach gar nicht möglich und würde auch viel zu lange dauern. Daher werden wir die Materialien, die gebraucht werden, vor Ort kaufen und dann an die Menschen verteilen. Und dafür brauchen wir dringend Geldspenden, womit man uns also am besten unterstützen kann.
Geschrieben von: Redaktion