Grenzüberschreitende Gesundheitszusammenarbeit

Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise Oberallgäu und Lindau sowie des Landes Vorarlberg trafen sich zu einem weiteren Treffen im Rahmen ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Gastgeber dieses zweiten Treffens war diesmal der Landkreis Oberallgäu, gemeinsam mit der Gemeinde Balderschwang. Die Veranstaltung diente der weiteren Vertiefung und Konkretisierung der bereits beim ersten Arbeitstreffen im Herbst 2023 vereinbarten Zusammenarbeit, wobei ein zentraler Schwerpunkt auf dem Thema Gesundheitsversorgung und Pflege in der Grenzregion lag.

An dem Treffen nahmen unter anderem die Landrätin des Landkreises Oberallgäu, Indra Baier-Müller, der Landrat des Landkreises Lindau, Elmar Stegmann, sowie die Vorarlberger Landesrätin Martina Rüscher teil. Auch Expertinnen und Experten von Hochschulen und Vertreter der Krankenkassen waren vertreten. Im Fokus der Diskussionen stand die gemeinsame Planung und Sicherstellung der Gesundheitsversorgung über die Grenzen hinweg, insbesondere die Krankenhaus- und Spitalplanung sowie Fragen zur medizinischen Versorgung im grenznahen Bereich.

Konkrete Maßnahmen wurden vereinbart, darunter die grenzüberschreitende Information über Krankenhausplanungen und die Erarbeitung von Lösungen bei Versorgungsengpässen. Besonders im Ort Balderschwang besteht derzeit ein Mangel an pflegerischen Versorgungsmöglichkeiten, der über verschiedene Modelle und Projekte gelöst werden soll.

Die Landrätin Indra Baier-Müller betonte die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Versorgung, die auch die ländlichen Räume einschließt. Auch die Vorarlberger Landesrätin Martina Rüscher hob die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervor und betonte die Notwendigkeit einer transparenten und koordinierten Planung.

Die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Oberallgäu und Lindau sowie dem Land Vorarlberg im Bereich der Gesundheitsversorgung zeigt, dass grenzüberschreitende Kooperationen essentiell sind, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen effektiv anzugehen und die bestmögliche Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.