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Politik

Züge zwischen München und Allgäu überfüllt: Keine Chance auf Besserung

today27. Juni 2024 5

Hintergrund
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Im Allgäu wird es dank des Deutschlandtickets auch weiter überfüllte Züge geben. Vor allem auf den Strecken nach München ist die Auslastung sehr hoch – Abhilfe soll es aber nicht geben, wie eine Nachfrage der AfD beim Bayerischen Verkehrsministerium ergeben hat. Schuld sei „insbesondere der Bund“, wie Verkehrsminister Bernreiter (CSU) mitteilt.

Züge im Allgäu bleiben überfüllt / Foto: Pixabay.com

Seit Einführung des Deutschlandtickets ist vermehrt zu beobachten, dass immer wieder Züge auf der Strecke München-Allgäu auch fernab der klassischen Pendlerzeiten und ohne erkennbares Großereignis, wie EM oder Oktoberfest, überfüllt sind. Häufig müssen gar Fahrgäste stehen, da alle Sitzplätze belegt sind. Auf die Schriftlichen Anfragen der schwäbischen Landtagsabgeordneten Franz Schmid und Christoph Maier (beide AfD) bestätigt das Bayerische Verkehrsministerium eine zunehmende Auslastung bayerischer Züge seit Einführung des Deutschlandtickets. Zu der Frage inwiefern Sorge dafür getragen wurde, dass wegen der zugenommenen Auslastung zusätzliche Waggons zum Einsatz kommen, teilte das Ministerium im März 2024 mit, eine Verstärkung „eruieren“ zu wollen. Auf Nachfrage der AfD, ob mittlerweile ein Ergebnis der „Eruierung“ vorliegt, antwortet nun Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU):

„Eine Verstärkung von Zügen kommt derzeit allerdings bis auf Weiteres nicht in Betracht, insbesondere wegen der fehlenden Zusagen des Bundes zur Mitfinanzierung und der damit verbundenen Unsicherheit über den Fortbestand des Deutschlandtickets.“

Franz Schmid sagt dazu:

„Ich fahre regelmäßig die Strecke München-Allgäu. Als Landtagsabgeordneter hätte ich zwar Anspruch auf eine Fahrt in der 1. Klasse, aber meistens nehme ich die 2. Klasse, um mit den Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Thema Nummer eins: Überfüllte und verspätete Züge. Das kann kein Dauerzustand sein! Ich fordere Verkehrsminister Bernreiter und die Staatsregierung auf, ihre Ausreden sein zu lassen und Sorge dafür zu tragen, dass zusätzliche Waggons an die Züge gekoppelt werden und/oder doppelstöckige Waggons eingesetzt werden. Geld ist genug da, es wird nur an der falschen Stelle ausgegeben!“

Christoph Maier teilt mit:

„Eine Studie der Technischen Universität München zeigt, dass aufgrund des Deutschlandtickets Menschen kaum auf das Auto verzichten. Ich frage also nach dem Sinn des Ganzen. Es ist auch nicht einzusehen, wieso die Landbevölkerung über ihre Steuern das Deutschlandticket mitfinanziert, wo doch vor allem Großstadtbewohner davon profitieren, zumal diese damit S-Bahn, U-Bahn und Tram nutzen können. Für Pendler vom Land bedeutet das Deutschlandticket bei gleichzeitigem Verzicht auf Zugverstärkungen vor allem eins: Überfüllte Züge! Ein Umdenken muss her!“

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Geschrieben von: Redaktion

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