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Sport

Wissenschaftler sagen: Der Zufall regiert den Fußball

today18. Juni 2024

Hintergrund
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Wissenschaftler am Institut für Sportwissenschaften an der Universität in Augsburg haben jetzt festgestellt, dass knapp 40 Prozent aller Tore durch Zufall entstehen!
Kann man ein Fußballspiel mit dieser Zufallsquote überhaupt noch steuern ?

Professor Doktor Martin Kramer vom Institut für Sportwissenschaften ist bei uns am Telefon. Herr Kramer, Sie haben herausgefunden, dass 38,9 Prozent aller Tore beim Fußball dem Zufall unterliegen, wie kommt man da drauf ?

Das ist eine Fragestellung, die sich mir als Trainingswissenschaftler stellt, wie sieht denn die Struktur der Sportarten aus. Wir haben ein Beobachtungssystem konstruiert, mit dem man das erfassen kann. Wir haben uns also überlegt, was ist ein Indikator für zufallsmäßiges zustande kommen von Toren, und da haben wir zum Beispiel Abpraller, abgefälschte Schüsse genommen, oder wenn ein Selbsttor passiert, wenn also die Abwehrmannschaft mithilft, dann ist es sicherlich so nicht geplant und so nicht planbar gewesen und das haben wir als Zufallsmerkmal bezeichnet.

Und diese Komponenten sind dann wirklich so ausschlaggebend für ein Spiel ?

Ja wir haben das gezeigt, dass bei ca. 40% der Tore, mindestens eins dieser Merkmale beteiligt war, das heißt, das ist ja die Regel, das der Zufall seine Hände da im Spiel hat, wenn ein Tor im Fußball erzielt wird.

Derzeit die Nationalmannschaft fleißig bringt das dann überhaupt noch was ?

   Naja diese Erkenntnis dient vielleicht auch dazu, die Leistung besser ein zu ordnen. Wir finden ja heute das Phänomen des 1:0 Journalismus, dass wenn jemand mal ein Tor schießt, dass er sofort in die höchsten Höhen gejubelt wird und es ist sicherlich mal wichtig an zu erkennen, dass das möglicherweise nicht der Verdienst des einzelnen Spielers ist, sondern dass das in der nächsten Woche wieder ganz anders sein kann.

Mit anderen Worten, es bringt nichts, dass unsere Nationalelf jetzt noch trainiert.

Naja es hat ein paar Konsequenzen im Bereich der taktischen Ausbildung. Es begünstigt eine Auffassung, die sagt, wir gehen nicht schematisch, planmäßig vor, nicht nur, sondern wir räumen auch gewissen Unwägbarkeiten Raum ein, in unsere Überlegungen. Vor allem sollten sich beispielsweise die Stürmer gedanklich mit Situationen befassen, die eben nicht vorhersehbar, nicht planbar sind und sich durchaus auch mal auf ihren Bauch verlassen, wenn sie in solchen Situationen stehen.

Haben Sie noch ein paar Tipps für unsere Mannschaft? Wir wollen ja schließlich ins Finale kommen!

Ja der Tipp kann nur sein, dass man versucht ein Glücksrad zu drehen, und den Zufall günstig bestimmt und dadurch ein besonders weites Fortkommen an zu streben.

Das heißt, Man kann unseren Jungs einfach nur Glück wünschen !

Genau, man kann davon ausgehen, dass die Zufallsunterstützung notwendig ist und da kann man hoffen, dass das möglichst häufig für die deutsche Nationalmannschaft der Fall sein wird.

Das wollen wir mal hoffen und das bedeutet für Spieler und Fans:
Daumen drücken, bis es knackt 38,9 Prozent aller Tore fallen also rein zufällig !
Vielleicht werden wir ja dann auch ganz rein zufällig Europameister

congerdesign // pixabay
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Geschrieben von: Anton Bier

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