Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Mehr als 600 Menschen hat der Abend für die Ehrenamtlichen und jene, die es werden wollen, am Dienstag in den Saal der Waldorfhalle in Wangen gelockt. Keine Frage: die Vorfreude auf die Landesgartenschau 2024 war bei allen zu spüren.
Das Programm war gespickt mit Informationen. Die Nachricht des Tages präsentierte Oberbürgermeister Michael Lang: 543 Ehrenamtliche hatten sich bis zum Wochenende vor dem Infoabend als Ehrenamtliche registriert. 579 Personen waren es am Ende des Abends.
Sie alle waren offensichtlich begeistert von dem, was das Jahr 2024 bringen wird. OB Lang zeigte, wie sich das Gelände der Landesgartenschau 2024 derzeit gestaltet – mit vielen stimmungsvollen Impressionen, aber auch den Baustellen, die nach der Winterpause gerade jetzt wieder Fahrt aufnehmen bis hin zu schönen neuen Objekten wie dem Eingangstor zur ERBA mit der Spindel. Er sprach von den vielen neuen Blickbeziehungen, die das Gelände entlang der Argen bis zur ERBA ermöglichen wird. „Ich bin gespannt wie das Bild aussieht, wenn die Bäume, die wir gepflanzt haben, grün werden“, sagte er und lud mehrfach dazu ein, sich mit seinen Talenten einzubringen.
Nach der Vorstellung des Landesgartenschau-Teams durch OB Lang zeigte Geschäftsführer Karl-Eugen Ebertshäuser an einigen Beispielen, wie sich in den 164 Öffnungstagen vom 26. April bis zum 6. Oktober 2024 die Ausstellung in die dann fertiggestellten Daueranlagen einfügen wird. „Eine gute Ausstellung funktioniert nur auf einer guten Daueranlage“, sagte er. Sehr dankbar zeigte er sich, dass die Baustellen trotz aller Krisen in den vergangenen beiden Jahren sehr gut im Zeitplan liegen. Auf dem insgesamt 43 Hektar großen Ausstellungsareal, das etwa der Größe von 60 Fußballfeldern entspricht, wird es eine vielfältige Ausstellung mit vielen Informationen und Angeboten, attraktive Spielplätze, Möglichkeiten zum Chillen und Entspannen geben.
Das alles bildet den großen Rahmen für die Veranstaltungen, die Wolf Grünenwald plant. Auf fünf Bühnen vom Stadtgarten, über den Tanzboden im Sportpark, die Bühne vor dem Treffpunkt Baden-Württemberg, die Bühne auf der Argenwiese unweit der Beachbar bis hin zur 12 mal 10 Meter großen Bühne mit viel Technik, deren Dach 1100 Personen sitzend und 2500 Personen stehend schützen kann, werden bespielt. Sie steht auf der Festwiese in der ERBA. Angesprochen sind hier Akteure aus Wangen und der Umgebung, die Gespräche mit den Vereinen laufen. „Die Gartenschau wird für Wangen ein Jahrhundertereignis“, sagte Grünenwald.
Spannend an diesem Abend auch, woher die Gäste kamen: Auf die Frage von Moderatorin Tarja Prüss, Mitarbeiterin der Landesgartenschau GmbH, gingen viele Hände hoch, als es hieß „aus Wangen“, aber auch in den Ortschaften und benachbarten Gemeinden wohnen viele Gartenschau-Begeisterte. Neukirch, Argenbühl, Amtzell oder Kißlegg wurden genannt.
Die Teams
Für all diese Menschen kam Geschäftsführerin Edith Heppeler zum eigentlichen Thema des Abends: Sie stellte die vier Teams vor, die es bei jeder Gartenschau gibt.
Als erstes nannte sie das Geländeteam, das schon deswegen einen besonderen Reiz hat, weil man morgens um 7 Uhr die Welt der Gartenschau ganz ohne den Gäste-Trubel erleben kann. Zu den Aufgaben gehört es, das Areal jeden Morgen wieder für die Gäste fein zu machen, zum Beispiel Stühle dorthin zu tragen, wo sie hingehören aber von Besuchern „verschleppt“ wurden. Wer am Nachmittag in diesem Team unterwegs ist schaut, ob alles funktioniert. Die Dienstzeiten sind jeweils vier bis fünf Stunden. Unterwegs ist man immer zu zweit.
Wer im Team Besucherempfang mitmacht, heißt die Gäste willkommen, prüft die Tickets, gibt Auskünfte zur Ausstellung und zu Wangen und schlüpft damit in die Rolle der guten Gastgeber. Die Schichten sind auf jeweils fünf Stunden angelegt – in Zweier bis Sechser-Teams.
Das Team der Gästeführer führt Gruppen von 25 bis 30 Personen. Es wird besonders geschult hinsichtlich der Fragen zum Gelände aber auch zu Wangen. Wichtig ist, dass die Gästeführer gute Laune verbreiten, nette Geschichten erzählen und Kritik einfach annehmen und weitergeben. Eine Besonderheit kündigte Edith Heppeler in diesem Zusammenhang auch an: Geplant auch inklusive Führungen. Das bedeutet: man wird in leichter Sprache geschult und führt dann im Tandem.
Wo es Veranstaltungen gibt, braucht es auch ein Team, das diese ermöglicht: Hier ist Unterstützung bei der Technik ebenso gefragt, wie Lust, Stühle aufzustellen, sie auch mal abzutrocknen nach einem Regenguss, ein fehlendes Mikrofon übers Gelände zu bringen und so weiter. Auch bei der Betreuung von Künstlern sind diese Engagierten im Einsatz.
Neu gibt es ein Spezialteam für Vorab-Sondereinsätze, bei dem sich Menschen melden können, die jetzt schon Lust haben, sich in den Dienst der LGs zu stellen. Aufgaben gibt es immer wieder zum Beispiel bei den Festen, die auf der Baustelle stattfinden oder beim Kuvertieren von Briefen oder auch als Botschafter bei der Begleitung von Messen.
Für alles wird es im Internet einen Schichtplan geben, in dem man sich eintragen kann. Mindestens 60 Stunden an den 164 Tagen sollen gearbeitet werden. Möglichkeiten, wie man sich das einteilt, gibt es viele: Zum Beispiel über ganze Wochenenden oder an einem bestimmten Tag regelmäßig oder innerhalb einer Urlaubswoche. „Ich bin mir sicher, dass die meisten von Ihnen dreimal so viel machen werden, weil sie Lust darauf haben“, sagte Edith Heppeler. Bis Pfingsten sollten sich endgültig alle Freiwilligen für ein Team entscheiden. Die Schulungen beginnen nach den Sommerferien.
Stimmen von Engagierten
Schließlich erzählten vier Personen, wo sie sich engagieren und was sie damit verbinden:
Judith Endraß, die sich mit ihrer Steptanzgruppe bei der VHS einbringen wird, will vermitteln, was für eine „tolle Stadt Wangen ist“.
Renate Olfen, die eine begeisterte Bewohnerin in einem der Gebäude von Wohnenplus in der ERBA ist, möchte sich beim Empfang und im Gelände engagieren. Warum macht sie das? „Aus purer Dankbarkeit“, weil die Stadt Wangen die Genossenschaft ermöglicht hat.
Der Wangener Wolfgang Enderle möchte sich bei Führungen einbringen. „Mich interessiert die Stadtentwicklung“, sagte er.
Dr. Jutta Wiek zum Beispiel möchte bei Führungen erzählen, „was die Natur für uns tut und was wir für die Natur tun können.“
Geschrieben von: Redaktion