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Die ursprünglich geplante Tötung von Bibern im Riedhirsch hat zu kontroversen Diskussionen geführt. Die Nager haben in den letzten Jahren Schäden an einem Regenrückhaltebecken und am Bahndamm verursacht, weshalb das Landratsamt eine Sondergenehmigung für ihren Abschuss erteilt hatte. Aufgrund von Protesten von Naturschützern entschloss sich die Behörde jedoch, die Biber umzusetzen. Bürgermeister Markus Reichart setzte sich ebenfalls für diese Entscheidung ein.
Das genaue neue Zuhause der Tiere ist derzeit noch unklar, nachdem eine Möglichkeit im Alb-Donau-Kreis gescheitert ist. Das Landratsamt und das südbayerische Bibermanagement haben Frankreich als potenziellen Zielort ins Auge gefasst. Der genaue Termin für die Umsiedlung steht ebenfalls noch nicht fest, soll jedoch in den nächsten Wochen erfolgen.
Um die Biber unversehrt einzufangen, werden spezielle Fallen im Riedhirsch aufgestellt, die mehrmals täglich kontrolliert werden. Fachpersonal der Unteren Naturschutzbehörde kümmert sich um das Einfangen, indem es Futter als Lockmittel in die Fallen legt. Die Behörde hatte Bürger um Ställe zur Zwischenhaltung gebeten, jedoch gab es wenig Rückmeldungen. Stattdessen wurde eine Lösung mit dem Abwasserverband gefunden.
Die Kosten für den Transport nach Frankreich werden von den dortigen Behörden übernommen, während die Ausgaben für das Fangen und die Zwischenhaltung von Bayern getragen werden. Kritiker, insbesondere aus der Landwirtschaft, befürchten, dass die Umsiedlung langfristig keine Lösung bietet, da die Biber zurückkehren könnten. Naturschützer hingegen begrüßen die Rückkehr der Art, die wichtige Biotope schafft und damit das ökologische Gleichgewicht fördert.
Geschrieben von: Bernd Krause
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