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Am Samstag, 8. Oktober, kam es auf der Bundesstraße, B28 zwischen dem Autobahnkreuz Hittistetten und der Ausfahrt Senden gegen 14.40 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Messer zwischen einem 30-jährigen Mann und seinem 59-jährigen Kontrahenten.
Die beiden Männer mit albanischem Migrationshintergrund befuhren mit ihrem jeweiligen Pkw zunächst die A7 bzw. dann die B28. Es kam während der Fahrt mutmaßlich zu gegenseitigen Nötigungen im Straßenverkehr. Im weiteren Verlauf hielten beide Fahrzeuge auf dem Standstreifen in der Nähe der Ausfahrt Senden. Hier kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, im Rahmen derer der 59-Jährige mehrfach auf den 30-Jährigen mit einem Messer einstach. Der 30-Jährige trug hiervon erhebliche Verletzungen davon und musste für eine sofortige Operation mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 59-Jährige wurde ebenfalls nicht unwesentlich verletzt und musste gleichfalls in einem Krankenhaus behandelt werden. Aufgrund der Tatumstände wurde der 59-Jährige wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts und der gefährlichen Körperverletzung vorläufig festgenommen.
Die ersten polizeilichen Ermittlungen wurden zunächst von der Polizei Senden und dem Kriminaldauerdienst Memmingen geführt. Die weiteren Ermittlungen wurden noch am Samstag von der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen übernommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte in der Folge einen Haftbefehl gegen den 59-Jährigen. Er wurde am Sonntag der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt, welche den beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Der 59-Jährige wurde dann in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Im Zusammenhang mit der Tat bittet die Kriminalpolizei Neu-Ulm um Zeugenhinweise von Personen, die Beobachtungen zu dieser Auseinandersetzung gemacht haben oder denen die zwei Pkw, ein blauer Golf und ein schwarzer Mercedes Geländewagen, auf dem Standstreifen am Samstagmittag kurz vor der Abfahrt Senden aufgefallen sind. Sie werden gebeten sich bei der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter Tel. 0731-8013-0 zu melden.
Geschrieben von: Redaktion