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Panorama

Schneelawine löst Bergwacht-Großeinsatz im Allgäu aus: Tier nicht ganz unschuldig

today16. September 2024 177

Hintergrund
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Mit dem ersten Schneefall in den Bergen häufen sich auch die Einsätze der Rettungskräfte. Am Sonntagormittag wurde die Allgäuer Bergwacht zu einem mutmaßlichen Lawinenabgang im Bereich zwischen Himmeleck und dem Prinz-Luitpold-Haus nahe Bad Hindelang alarmiert. Die alarmierenden Meldungen ließen Schlimmes befürchten: „Lawinenabgang mit Fußspuren, die hinein-, aber nicht mehr herausführen.“ Diese beunruhigende Beobachtung von Bergsteigern, die das Szenario von der gegenüberliegenden Talseite durch ein Fernglas beobachteten, löste einen Großeinsatz aus. Die besorgten Wanderer hatten sofort die Polizei informiert.

Tier löst Lawinen-Großeinsatz in den Allgäuer Alpen aus / Foto: Bergwacht Hinterstein | facebook

Innerhalb kurzer Zeit starteten zwei Bergretter mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 ins Einsatzgebiet. Doch die Suche nach der „richtigen“ Lawine gestaltete sich schwieriger als erwartet. In dem betroffenen Bereich waren mehrere kleinere und mittlere Lawinenabgänge zu verzeichnen. Schließlich entdeckte man jedoch den Lawinenkegel, auf dem die fragliche Spur zu sehen war. Einer der Bergretter stieg aus dem Hubschrauber aus, um die vermeintlichen Fußspuren genauer zu untersuchen.

Nach eingehender Prüfung stellte sich schnell heraus, dass es sich lediglich um die Spur eines Tieres handelte – vermutlich einer Gämse. Diese Spuren sahen aus der Ferne täuschend echt wie menschliche Fußspuren aus. Erst beim genauen Hinsehen vor Ort konnte die Situation richtig eingeschätzt werden.

Durch diese Erkenntnis wurde der bereits in vollem Gange befindliche Großeinsatz sofort abgebrochen. Ein weiterer Polizeihubschrauber, der gerade im Anflug war, sowie anrückende Einsatzkräfte der Lawinenhundestaffel, der Bergwacht Hinterstein und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei konnten wieder abdrehen. Auch das Technikfahrzeug und die Notarztgruppe der Bergwacht Allgäu wurden zurückgerufen. Neben der Bergwacht Hinterstein war auch die Bergwacht Hindelang mit einem Team beteiligt, die alle gemeinsam aufatmen konnten.

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Geschrieben von: Thomas Häuslinger

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