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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der für Freitag angekündigte Schneefall bis etwa 1.000 Meter hat im Allgäu teils einen vorzeitigen Abtrieb des Viehs ins Tal bewirkt. So kehrten schon vor wenigen Tagen einige Herden vom Berg zurück. Bis zum morgigen Donnerstagabend ziehen nun noch einige nach. Unbeeindruckt zeigte sich davon der Viehscheid in Bad Hindelang, der am heutigen Mittwoch stattfand.
Mit dem vorzeitigen Alpabtrieb wollen die Hirten eine Gefahr für die Tiere und sich abwenden. Denn: Durch Schnee und Matsch ist es an steilen Stücken für Mensch und Vieh durch die Rutschgefahr gefährlich. Hier brechen sich die Tiere leicht etwas, wie uns einer der betroffenen Alphirten sagt, „etwas, was unnötig ist“.
Dabei haben die Alphirtinnen und -hirten ein lachendes und ein weinendes Auge rund um die Wiederkehr ins Tal. Einerseits freuen sie sich auf ihr Zuhause, andererseits ist der Abtrieb am Viehscheidtag ein altes Brauchtum und eine feste Institution im Festkalender der Allgäuer.
Mitfeiern werden sie ganz bestimmt, allerdings dann gemütlich im Festzelt und ohne den Trubel in den Zuschauermassen. Zehntausende Touristen strömen jährlich zu den verschiedenen Viehscheiden ins Allgäu. Die meisten Tiere sind in Gunzesried dabei, die meisten Zuschauer ebenfalls dort, sowie in Bad Hindelang, Oberstaufen und Obermaiselstein. In Pfronten wird sogar eine ganze Woche gefeiert, bei den dortigen „Viehscheid-Däg“.
Wann, welcher Viehscheid im Allgäu stattfindet, findet ihr hier.
Geschrieben von: Redaktion
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