Polizei klärt Serie von Automatenaufbrüchen in Schwaben und Oberbayern auf

Eine Serie von Automatenaufbrüchen, die seit dem Frühjahr 2024 die Landkreise Neu-Ulm, Günzburg und Augsburg in Atem gehalten hat, wurde von der Polizei aufgeklärt. Die Täter hatten es insbesondere auf Münzeinwurfbehälter von Waschanlagen und Staubsaugerautomaten in Waschparks abgesehen. In einigen Fällen drangen sie gewaltsam in Versorgungsgebäude ein und entwendeten Bargeld, Wertkarten und andere Wertgegenstände. Insgesamt wurden bislang 20 Fälle in Bayern bekannt.

Die Ermittlungen der Polizei begannen vielversprechend, als an mehreren Tatorten Spuren gesichert werden konnten, die zu ersten Ermittlungsansätzen führten. Ein entscheidender Hinweis kam aus Baden-Württemberg, der auf das Fahrzeug der Täter hinwies. Am frühen Morgen des 9. Juli 2024 erhielt die Polizeiinspektion Gersthofen den entscheidenden Tipp eines Augenzeugen, der mehrere maskierte Personen beobachtete, wie sie versuchten, ein Schloss an einem Waschpark in Gersthofen aufzubrechen. Die Polizei konnte wenig später das Tatfahrzeug sowie Tatwerkzeuge und einen tatverdächtigen Mann am Tatort feststellen und festnehmen. In der Nähe des Tatorts wurden weitere Beweismittel gefunden. Der Verdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vorerst wieder entlassen.

Unter der Leitung der Polizeiinspektion Illertissen führten Einsatzkräfte am selben Tag mehrere Durchsuchungsbeschlüsse bei weiteren tatverdächtigen Personen durch. Unterstützt wurden sie dabei vom Polizeirevier Laupheim, der Polizeiinspektion Neu-Ulm und der Polizeistation Senden. Insgesamt wurden fünf Männer im Alter zwischen 31 und 53 Jahren ins Visier genommen. Bei den Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden.