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Panorama

Schule und Corona – so läuft es im Ostallgäu

today10. November 2021

Hintergrund
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Das Schuljahr 2021/2022 läuft nun schon seit einigen Wochen, die Politik verspricht, dass dieses Schuljahr ohne flächendeckende Schulschließungen ablaufen wird. Die stark gestiegenen Coronazahlen gerade unter den Jüngeren haben jedoch Auswirkungen auf das alltägliche Schulleben. Wie im Ostallgäu mit der Situation umgegangen wird, darüber hat AllgäuHIT mit der Vorsitzenden des Kreisverbandes Füssen des Bayerischen Lehrerinnen und Lehrer Verbandes, Nicoletta Schelldorf, gesprochen. Sie springt für erkrankte Kollegen im gesamten Landkreis Ostallgäu ein und hat einen Einblick, wie die verschiedenen Schulen mit der Situation umgehen.

Der Schulunterricht konnte wieder – fast wie normal – in Präsenz stattfinden. Kam dadurch eine Normalität bei Ihnen in der Schule an, oder bereitet Corona weiterhin Sorge?

Nicoletta Schelldorf: "Die Lehrerkollegen, die Eltern und auch die Schüler sind tatsächlich ein wenig besorgt. Das verstärkt sich dadurch, dass innerhalb der Klassen sich durch die Tests positive Kinder herauskristallisieren. Wir hatten auch schon Fälle an der Mittelschule in Füssen, in denen vier Kinder gleichzeitig erkrankt waren."

Gibt es neue oder einheitliche Verfahren bei Corona-Erkrankungen in der Schule?

Nicoletta Schelldorf: "Jede Schule muss die Infizierten weitermelden. Noch vor einem Jahr hätte man die Klasse einfach nach Hause geschickt oder in Quarantäne geschickt. Mittlerweile ist das nicht mehr so, das Gesundheitsamt entscheidet in diesem Fall. Wenn sie nein sagen, bleibt der Rest der Klasse weiter in der Schule."

Sie haben ja auch schon gesagt, dass im Normalfall keine ganzen Klassen in Quarantäne gesteckt werden. Vergrößert das nicht wieder die Wissenslücke, die man ja jetzt auch beim Präsenz-Unterricht versucht zu schließen?

Nicoletta Schelldorf: "Gerade gestern war ich im Gespräch mit einer Kollegin, die genau das bestätigt hat. Man macht mit der Rest der Klasse mit dem Unterricht weiter und dann entstehen wieder diese Lücken. Natürlich haben wir jetzt einen digitalen Vorsprung im Vergleich zu vorher. Wir haben über digitale Medien Informationen und Materialien zukommen zu lassen, aber das funktioniert bedingt. Das funktioniert nicht bei allen Schülern und allen Schulformen gleich gut."

Wie können da denn Lehrer entgegenwirken? Gerade wenn sich die Situation jeden Tag ändert?
Wird trotzdem versucht wieder Normalität rein zu bringen? 

Nicole Schelldorf: "Das ist richtig und es hat sich gezeigt, dass die normale Struktur, die wir gerne hätten, so nicht durchführbar ist oder noch nicht umsetzbar ist. Wir versuchen das wieder reinzubringen, dass die Schüler eine feste Struktur bekommen. Die Kinder brauchen das auch. Wir können nur versuchen dran zu bleiben, mehr bleibt uns nicht übrig."

Empfehlen Sie da auch den Eltern das Gespräch mit den Lehrern zu suchen?

Nicole Schelldorf: "Ich finde es ist immer gut den Kontakt zu den Lehrkräften zu suchen, wenn die Eltern ein Problem sehen. Man kann eine vernünftige, individuelle Lösung für jeden Schüler finden. Das bedeutet nicht, dass die Eltern anrufen und Forderungen stellen, sondern dass man im Gespräch herausfindet, wie man zusammen vorgeht. Das ist in dem Fall sogar sehr sinnvoll."

Danke für das Gespräch Frau Schelldorf!

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Geschrieben von: Redaktion

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