Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Die Öko-Modellregion Ostallgäu hat mit der Bergmangalpe Ruderatshofen einen weiteren Erfolg zu verzeichnen: Die Gastwirtschaft ist nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert und darf nun auf der Speisekarte offiziell das deutsche Bio-Siegel verwenden. Bei der Zertifizierung stand die Öko-Modellregion Ostallgäu dem Betrieb zur Seite.
„Bio ist bei uns selbstverständlich“, erklären die Gastgeber Katha und Hans Jäger. „Wir legen beide Wert auf hochwertige Lebensmittel, am liebsten Bio, am liebsten aus der Region.“ Im April 2019 haben sie die Bergmangalpe auf dem Höhenzug zwischen Apfeltrang und Ruderatshofen übernommen. Die Corona-Schutzmaßnahmen stellten die Gastronomen dabei vor schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Umso wichtiger war es den beiden von Anfang an, sich klar zu positionieren. „Wir wollen zeigen, dass Bio auch in der Gastronomie funktioniert“, sagt Hans Jäger.
Katha Jäger, die auf einem Bio-Hof am Fuße des Bergmangs aufgewachsen ist, weiß um die besondere Qualität der Produkte. Es gibt Bio-Landjäger vom inzwischen vom Bruder übernommenen Hof, Bio-Käse aus regionalen Sennereien, Bio-Holzofenbrot, Bio-Gemüse und -Salat, Bio-Öle und hausgemachte Kuchen mit Bio-Eiern und Bio-Dinkelmehl. „Man ist, was man isst. Das ist unsere Überzeugung“, erklärt Katha Jäger. Dabei geht es ihnen aber nicht um Bio um jeden Preis. Eine Avocado aus Südamerika wird man in ihrer Küche nicht finden, dafür aber Kaffee aus einer Rösterei im benachbarten Aitrang. Regional ist für die beiden mindestens genauso wichtig. Sie kennen ihre Lieferanten und die Betriebe. So gestaltet sich die Karte der Bergmangalpe nach Saison und Verfügbarkeiten. „Unsere Gäste wissen das und freuen sich, wenn wir uns dann immer wieder andere besondere Gerichte ausdenken“, lacht Katha Jäger.
„Neben unserem Pionier- und Vorzeigehaus im Ostallgäu, dem Bio-Hotel Eggensberger in Hopfen, ist die Bergmangalpe der zweite öko-zertifizierte Gastronomie-Betrieb. Und ich bin mir sicher, dass noch viele diesen Beispielen folgen werden“, sagt Florian Timmermann, Projektleiter der Öko-Modellregion Ostallgäu. Die Bio-Zertifizierung sei „ein Qualitätszeichen und gibt Gästen und auch den Gastronomen Sicherheit und ein gutes Gefühl.“
Die Öko-Modellregion Ostallgäu steht den Betrieben bei der Zertifizierung, die in Zusammenarbeit mit einer amtlichen Öko-Kontrollstelle durchgeführt, zur Seite. Außerdem berät sie Gastronomie und Erzeuger und kann so hilfreiche Kontakte und Verbindungen schaffen.
Geschrieben von: Redaktion