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Polizei

Entwarnung nach Großeinsatz an Marktoberdorfer Gymnasium

today8. November 2021 18

Hintergrund
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Aufatmen in Marktoberdorf: In einem Brief, der heute Morgen gefunden wurde, hatte ein bislang Unbekannter eine Drohung gegen das Gymnasium in Marktoberdorf geäußert. Dies hatte einen größeren Polizeieinsatz zur Folge, zwischenzeitlich gibt die Polizei allerdings Entwarnung.

Noch vor Schulbeginn wurde das gesamte Schulareal in Marktoberdorf weiträumig abgeriegelt, da in dem Schriftstück eine unkonkrete Drohung gegen die Schule geäußert wurde. Es bestand nach Ansicht der Polizei zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für die Schülerinnen und Schüler oder die Schule.

Nichtsdestotrotz sperrte die Polizei das Schulareal und setzte den Unterricht an der Mittel- und Realschule sowie dem Gymnasium vorübergehend aus. Die Schüler aus dem Stadtgebiet Marktoberdorf schickten die Einsatzkräfte in Absprache mit den tangierten Schulen nach Hause, die Schüler aus dem Umland wurden von den Lehrkräften in einer Sammelstelle betreut. 

Eine Hörerin von AllgäuHIT berichtet, dass zum Teil die Betreuung der Schülerinnen und Schüler, die mit dem Bus zur Schule kommen, nicht gut gelaufen sei. So seien die Eltern der Realschulkinder informiert worden, dass auch diese Schule gesperrt sei. Die busfahrenden Kinder hätten eine Stunde im Bus gewartet und dann vom Busfahrer die Info erhalten, sie würden abgeholt werden oder könnten in die Stadt gehen, was viele dann auch unbeaufsichtigt machten.

Nach einer Absuche des Gymnasiums und anschließender Entwarnung gab die Polizei nach Absprache mit der Leitung des Gymnasiums Marktoberdorf den Unterricht wieder frei, so dass gegen 08:45 Uhr der Polizeieinsatz größtenteils beendet war und die ersten Schülerinnen und Schüler in die Schule zurückkehren konnten.

Zum Inhalt des Schreibens können derzeit keine näheren Angaben gemacht werden.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Marktoberdorf sowie der umliegenden Dienststellen unter Führung des Polizeipräsidiums in Kempten im Einsatz. Die Kriminalpolizei Kempten hat die Ermittlungen nach dem Urheber des Schreibens aufgenommen.

Die Polizei weist darauf hin, dass solche Drohungen gegebenenfalls den Straftatbestand der „Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigungen von Straftaten“ erfüllen können, der mit einer empfindlichen Strafe bedroht ist. Zudem können dem Verfasser die Kosten des Polizeieinsatzes auferlegt werden.

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Geschrieben von: Redaktion

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