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Landrätin verleiht Ehrenzeichen des Landkreises Ostallgäu

today9. Dezember 2022 9

Hintergrund
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Es ist die höchste Auszeichnung, die der Landkreis an Bürgerinnen und Bürger vergibt: Zehn Persönlichkeiten beziehungsweise Teams aus dem Ostallgäu wurden mit dem Ehrenzeichen des Landkreises Ostallgäu ausgezeichnet – unter ihnen das Team der Tafel Marktoberdorf, das Team der Evangelischen Klinikseelsorge an den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, Daniela Zitt aus Kaltental und Gertraud Pfanzelt aus Füssen.

„Sie alle sind mit viel Engagement, Empathie und Nächstenliebe bei der Sache“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker zu den Geehrten. „Der Landkreis Ostallgäu kann sich sehr glücklich schätzen, dass Sie alle hier Ihre Heimat haben und hier Gutes tun.“ Dank der Geehrten blühe das Ehrenamt im Landkreis – die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen sei ein Dankeschön des Landkreises dafür.

  • Gertraud Pfanzelt erhielt die Auszeichnung für maßgebliche Verdienste in den Bereichen Naturschutz und Umweltbildung. Pfanzelt ist unter anderem seit über 35 Jahren als aktives Mitglied der Kreisgruppe Ostallgäu des Landesbunds für Vogelschutz aktiv.
  • Bruno Gantner wurde geehrt für seine Verdienste in den Bereichen Musik und Kultur. Er ist seit 2010 Vorsitzender des Bezirks Marktoberdorf des Allgäu Schwäbischen Musikbundes und damit für 2345 Musikerinnen und Musiker zuständig.
  • Für ihre Verdienste im sozialen Bereich wurde Daniela Zitt geehrt. Seit über 20 Jahren engagiert sich Zitt in der Kolping-Gemeinschaft – ursprünglich als Vorsitzende der Kolpingfamilie Blonhofen-Aufkirch. 2015 übernahm sie das Amt der Bezirksvorsitzenden des Bezirksverbandes Ostallgäu, der zehn Kolpingfamilien mit 1715 Mitgliedern umfasst.
  • Herbert Wittmann wurde ausgezeichnet für sein Wissen über die Sakralbauten des Ostallgäus. Unter anderem mit Beiträgen in der Allgäuer Zeitung habe Wittmann es geschafft, „mit klarer, einfacher Sprache die Komplexität der Kunstwerke anschaulich zu beschreiben und so jedem Interessierten zugänglich zu machen“, so Zinnecker.
  • Geehrt für ihre maßgeblichen Verdienste in der Jugendarbeit wurde Melanie Zwick aus Ronried. Zwick engagiert sich seit 15 Jahren jedes Jahr für drei Wochen als ehrenamtliche Betreuerin in der Ferienfreizeit des Kreisjugendrings Ostallgäu. Im Laufe ihrer Betreuertätigkeit hat sie mehr als 3375 Stunden eingebracht und über 1200 Kindern Erlebnisse in den Ferien geschenkt.
  • Uta Brunnhuber bekam das Ehrenzeichen für ihr Engagement im Bereich Bildung. Brunnhuber begann 1988 ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der Volkshochschule Marktoberdorf und führte die beiden Ämter ehrenamtlich. Im Juli 2022 verabschiedete sich Uta Brunnhuber nach 34 Jahren als erste Vorsitzende.
  • Monika Schubert aus Marktoberdorf wurde für ihre Aktivitäten in den Bereichen Kunst, Kultur und Soziales ausgezeichnet. Schubert sei seit Jahrzehnten eine Institution im Kunst- und Kulturbereich im Landkreis Ostallgäu, sagte Zinnecker. Sie engagiere sich unter anderem ehrenamtlich für das Kulturleben sowie für benachteiligte beziehungsweise geflüchtete Menschen – unter anderem im Verein Menschen im Aufwind.
  • Das Team des Wünschewagens Allgäu/Schwaben wurde für Verdienste im sozialen Bereich geehrt. Seit 2014 bringen Ehrenamtliche des Wünschewagens Menschen am Ende deren Lebens noch einmal an ihren Lieblingsort.
  • Für ihre Verdienste im Bereich Seelsorge erhielt das Team der Evangelischen Klinikseelsorge an den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren das Ehrenzeichen. Die Teammitglieder besuchen ehrenamtlich wöchentlich zwei bis drei Stunden Patienten der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren oder des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren.
  • Das Team der Tafel Marktoberdorf wurde für sein Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet. Die Tafel in Marktoberdorf gibt es seit 16 Jahren. Jeden Donnerstag erhalten dort aktuell etwa 300 Menschen gegen einen geringen Betrag ein Lebensmittelpaket.

Der Landkreis Ostallgäu verleiht das Ehrenzeichen an Persönlichkeiten, die sich um den Landkreis in besonderer Weise bürgerschaftlich verdient gemacht haben. Geehrte Einzelpersonen erhalten ein Ehrenzeichen sowie eine gerahmte Urkunde – Teams erhalten ein Ehrenzeichen, eine gerahmte Urkunde für das Team sowie für jedes Teammitglied eine persönliche Urkunde. Organisation und Ausschreibung werden von der Servicestelle Ehrenamt des Landkreises übernommen. Die Entscheidung, wer geehrt wird, trifft der Ausschuss für Kultur, Bildung, Sport und Ehrenamt.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Duo „Bergmangecho“ aus Ebenhofen. Mit Gitarre und Akkordeon spielten Patricia Betz und Markus Jodl bayerische Volksmusik.

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Geschrieben von: Redaktion

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