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Um 650.000 Euro soll ein 28-jähriger Vermögensberater einen Mann aus Füssen betrogen haben. Der Verdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Ein 57-jähriger Mann erstattete bei der Polizeiinspektion Füssen Anzeige gegen einen Vermögensberater. Aufgrund der Dringlichkeit wurden die Ermittlungen am gleichen Tag von der Kriminalpolizei Kempten übernommen.
Der Geschädigte gab in einer ersten Befragung an, dass er bei dem Vermögensberater seit Dezember 2021 Geldanlagen in Höhe von circa 650.000 Euro getätigt habe und jetzt befürchte, dass er betrogen wurde. Die Gelder seien bei dem Beschuldigten für Investmentgeschäfte in Goldbarren und in Solaranlagen vorgesehen gewesen. Im Zusammenhang mit dem Investment in Solaranlagen sei sogar ein Darlehen über 350.000 Euro bei einer Bank aufgenommen worden.
Mit den Gewinnen aus diesen Geldanlagen sollte das Darlehen getilgt werden. Als er dann Mitte Februar von der Bank zur Zahlung ausstehender Darlehensraten aufgefordert wurde, habe er weitere Nachforschungen betrieben und den Verdacht geschöpft, dass er betrogen worden sei.
Nachdem die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei den Sachverhalt bestätigten, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten vom zuständigen Ermittlungsrichter für die Wohn- und Geschäftsräume Durchsuchungsbeschlüsse sowie ein Haftbefehl für den 28-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Bei der Durchsuchung am 28.02.2023 konnten umfangreiche Beweismittel aufgefunden werden. Der Täter selbst wurde auf der Fahrt in Richtung Österreich am selben Tag festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl in Kraft.
Written by: Redaktion