Die heimischen Busunternehmer im Landkreis Ravensburg, Sigmaringen und dem Bodenseekreis haben sich kürzlich auf einer Tagung der Regionalverkehr Bodensee-Oberschwaben GmbH (RBO) mit den Herausforderungen der Zukunft im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auseinandergesetzt. Im Fokus stand die Frage, wie die Unternehmer ihre Stärken in den Bereichen Zuverlässigkeit und Qualität auch in zukünftigen Vergabeverfahren einbringen können.
Die Tagungsteilnehmer diskutieren in Kleingruppen. Foto: RBO
Qualität als Selbstverständlichkeit
„Qualität ist für uns selbstverständlich“, betont Bernd Grabherr, Geschäftsführer der RBO, die sich aus privaten Busunternehmen in der Region zusammensetzt. Diese Haltung ist in den Unternehmen tief verwurzelt, die täglich zahlreiche Fahrgäste im Linien- und Schülerverkehr befördern. Verlässlichkeit, Flexibilität und hohe Verfügbarkeit sind die obersten Prioritäten für die Unternehmen, die unter anderem die Firmen Bühler, Ehrmann, Hutter, Morath, Müller, Reisch, Schuler, Sohler, Wild, Grabherr und Strauß umfassen.
Infrastruktur für einen zuverlässigen Betrieb
Die Busunternehmen investieren nicht nur in ihre Fahrzeuge, sondern auch in die notwendige Infrastruktur, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. „Eine eigene Werkstatt, Sozialräume oder bei Bedarf auch Wohnungen für Mitarbeiter – all das gehört dazu, um sicherzustellen, dass der Verkehr verlässlich läuft“, erklärt Grabherr. Darüber hinaus pflegen die Unternehmen einen engen Kontakt zu Schulen, um eine problemlose und qualitativ hochwertige Beförderung zu gewährleisten. „Wenn’s laufen soll, ist der kurze Draht wichtig“, so Grabherr weiter.
Prüfverfahren vor Auftragsvergabe
Ein weiterer Punkt, bei dem sich die Unternehmer einig sind, ist die Notwendigkeit von Prüfverfahren, die bereits vor der Vergabe von Aufträgen zur Anwendung kommen. Mario Schuler von Omnibus Schuler in Bodnegg brachte die Idee ein, Qualitätskriterien bereits vor der Auftragsvergabe zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die zugesicherte Qualität auch tatsächlich erbracht wird.
Austausch auf Augenhöhe
Abschließend zog RBO-Geschäftsführer Bernd Grabherr ein positives Fazit der Veranstaltung und bezeichnete den Austausch als „Austausch auf Augenhöhe“. „Einen guten ÖPNV können wir nur miteinander auf die Straße bringen. Und dazu ist es gut, die Perspektiven aller Beteiligten einzubeziehen“, sagte er.
Die Tagung hat gezeigt, dass die oberschwäbischen Busunternehmer bereit sind, gemeinsam Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen im ÖPNV zu finden, um weiterhin einen zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Service für die Region zu bieten.
RBO-Geschäftsführer Bernd Grabherr (rechts) bedankt sich bei Paul Kienberger für seine Ausführungen. Foto: RBO
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