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Die Gemeinden Blaichach, Burgberg, Immenstadt und Rettenberg haben sich zusammengeschlossen, um die Bäderlandschaft in der Region langfristig zu sichern. Im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Alpsee-Grünten starten sie gemeinsam eine interkommunale Machbarkeitsstudie. Ziel ist es, ein wirtschaftlich tragfähiges und zukunftsfähiges Angebot für Bevölkerung, Schulen, Vereine und Gäste zu schaffen.
Der Grundstein für die Zusammenarbeit wurde bereits im Zuge der Konzeptentwicklung der ILE gelegt. Nun wurde am 14. Mai 2025 in einer gemeinsamen Stadt- und Gemeinderatssitzung in Blaichach offiziell beschlossen, die Studie auf den Weg zu bringen. Die vier Kommunen sehen sich angesichts steigender Sanierungskosten, knapper Kassen und begrenzter Fördermöglichkeiten mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die Studie soll deshalb verschiedene Szenarien prüfen – von der Sanierung bestehender Einrichtungen über mögliche Neubauten bis hin zu einer gemeinsamen Lösung mit Synergieeffekten, wie etwa einem zentralen Kombibad.
Stimmen aus den Rathäusern
„Wir stehen vor herausfordernden Zeiten. Die Kosten steigen, die Fördermittel reichen bei Weitem nicht aus. Trotzdem möchten wir in unserer Region ein gutes und dauerhaft tragfähiges Bäderangebot erhalten. Das wird uns nur gemeinsam gelingen“, betont Nico Sentner, Erster Bürgermeister der Stadt Immenstadt und Vorsitzender der ILE Alpsee-Grünten.
Auch die Bürgermeister der anderen beteiligten Gemeinden zeigen sich entschlossen: „Ein Hallenbad und ein attraktives Freibad in unserer Region sind für Familien, Sport, Schulen, Gäste und die Gesundheitsvorsorge notwendig“, sagt Christof Endreß aus Blaichach. Man wolle gemeinsam die effizienteste Lösung suchen – im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger.
André Eckardt aus Burgberg ergänzt: „Gemeinsam nachzudenken ist nicht nur klug, sondern notwendig. Die Studie hilft uns, Entscheidungen nicht nach Bauchgefühl, sondern auf Basis von Zahlen, Möglichkeiten und realen Bedingungen zu treffen.“ Und Nikolaus Weißinger aus Rettenberg betont: „Am Ende müssen wir beantworten: Was ist für unsere Kommunen sinnvoll und leistbar – auch langfristig? Diese Frage stellen wir uns verantwortungsbewusst, gemeinsam zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Inhalte und Ziele der Studie
Die Machbarkeitsstudie wird untersuchen:
die Sanierung oder den Neubau von mindestens einem Hallenbad und einem Freibad,
die Option eines gemeinsamen Kombibades an zentraler Stelle,
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einschließlich Investitions- und Betriebskosten,
die Anforderungen an Infrastruktur, Erschließung und verfügbare Flächen,
sowie die Erreichbarkeit für Schulen, Vereine und die Bevölkerung.
Projektträger ist die Stadt Immenstadt, die als Vorsitzkommune der ILE auch die Koordination übernimmt. Die Abwicklung erfolgt über die Stadtwerke Immenstadt. Die Ergebnisse der Studie sollen bis April 2026 vorliegen und dann als Entscheidungsgrundlage für die weitere politische Diskussion in den vier Gemeinden dienen.
Finanzierung gesichert
Die Studie wird vom Amt für Ländliche Entwicklung zu 75 Prozent gefördert. Die verbleibenden Kosten in Höhe von rund 36.000 Euro tragen die beteiligten Gemeinden anteilig.
Alle Beteiligten sind sich einig: Eine tragfähige, zukunftssichere Lösung kann nur gemeinsam gelingen – sachlich, realistisch und über Gemeindegrenzen hinweg gedacht.
Geschrieben von: Bernd Krause
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