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Rathaus

Aktivitäten der Alpenstadt des Jahres 2005 Sonthofen

today27. Mai 2022

Hintergrund
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Sonthofen trägt nun bereits im 17. Jahr den Titel „Alpenstadt des Jahres“, der der Kreisstadt 2005 verliehen wurde. Von Beginn an wurde im Stadtrat bzw. im Haupt- und Finanzausschuss in Abständen immer wieder über die Aktivitäten informiert, die mit der Mitgliedschaft von Sonthofen im internationalen Verein „Alpenstadt des Jahres“ zusammenhängen. In der jüngsten Stadtratssitzung gab es nun Informationen über die Aktivitäten Sonthofens als Alpenstadt in den Jahren 2019 bis 2021.

Nachdem die Corona-Pandemie ab März 2020 auch die Alpenländer erreichte, musste der Verein „Alpenstadt des Jahres“ seine Aktivitäten in Bezug auf persönliche Treffen erheblich einschränken. Zudem erfolgte eine Neuausrichtung des Vereins vor allem in Bezug auf die Vorstandschaft, die Satzung und die Geschäftsstelle. Sonthofens zweite Bürgermeisterin Ingrid Fischer kümmert sich seit Herbst 2014 auf politischer Ebene um die Alpenstadtangelegenheiten. Sie ist bereits seit Oktober 2015 Mitglied des Vorstands im Alpenstadtverein und wurde im Oktober 2021 zusammen mit einem weiteren Vorstandsmitglied zu einer der beiden Vereinsvorsitzenden gewählt wurde.

Auf der Mitgliedversammlung im März 2019 in Morbegno/Italien wurde Sonthofen gebeten, in Nachfolge der Stadt Bad Reichenhall neuer Sitz des Vereins „Alpenstadt des Jahres“ zu werden. Damit wurde vom Verein auch gewürdigt, dass Sonthofen ein sehr aktives Vereinsmitglied ist und viel für den Verein leistet. Im Mai 2019 fand in Sonthofen als Impuls zur Erreichung einer umweltschonenden und zukunftsfähigen Regionalentwicklung der Workshop "Grünes Wirtschaften im Alpenraum" der CIPRA Deutschland statt. 

Ebenfalls 2019, jedoch erst Anfang August, kam es in Sonthofen zur Fortsetzung des Alpenfestivals Sonthofen, das erneut gut besucht war und mit Beteiligung der Schweizer "Alpenstadt des Jahres" Brig-Glis durchgeführt wurde. Da die Stadt Innsbruck auch Interesse am Titel Alpenstadt hat, besuchte eine Delegation aus Sonthofen die Stadt in Tirol im August 2019 und stellte sich den Fragen des Innsbrucker Bürgermeisters.

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins in Sonthofen im Oktober 2019 stimmte die Versammlung der Kandidatur von Passy in Frankreich für den Titel "Alpenstadt des Jahres" zu. Weiter wurde dort über eine erneute Forcierung der Jugendbeteiligung in den Alpenstädten beraten.

Das Jahr 2020 stand auch für den Verein "Alpenstadt des Jahres" unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie. So musste die erste Mitgliederversammlung im April im slowenischen Tolmin kurzfristig abgesagt werden. Auch alle anderen Veranstaltungen und jedes persönliche Treffen konnten wegen Corona nicht durchgeführt werden. So entfielen auch kleinere Veranstaltungen zum Jubiläum "15 Jahre Sonthofen Alpenstadt des Jahres", die bereits geplant waren. Vorstandssitzungen fanden digital statt, mit Ausnahme einer kurzfristig möglichen Sitzung in Bern, bei der intensiv die Neuorganisation der Geschäftsstelle und die Projekte und Planungen für 2021 besprochen wurden. 

Die zweite Mitgliederversammlung 2020 fand online statt. Da der erste Vereinsvorsitzende in seiner Stadt in Frankreich nicht als Bürgermeister wiedergewählt wurde, schied er aus dem Vorstand aus – die beiden Stellvertreter Ingrid Fischer und Uros Brezan aus Slowenien übernahmen kurzfristig den Vorsitz. Eine in der Mitgliederversammlung erfolgte Satzungsänderung erlaubt nun den Vorsitz von zwei Personen – bei den Neuwahlen wurden Ingrid Fischer und Uros Brezan nun auch hauptamtlich die neuen Vorsitzenden des Vereins.

Da für 2020 keine Alpenstadt des Jahres gekürt worden war, berichtete nun die Alpenstadt von 2019, Morbegno/Italien, über ihre Alpenstadtaktivitäten, für 2021 ging der Titel "Alpenstadt des Jahres" an Biella, das ebenfalls in Italien liegt.

Im Jahr 2021 führten zwei Studentinnen aus Wien als Teil ihrer Masterarbeit „Transnationale und interregionale Verflechtungen im Alpenraum“ online Interviews mit den Alpenstadtverantwortlichen im Rathaus Sonthofen. In diesem Jahr fand im Juli wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz statt, in Biella. Als "Alpenstadt des Jahres" 2022 wurde die französische Stadt Passy ernannt.

Die Stadt Sonthofen erklärte sich auf der Mitgliederversammlung bereit, am Projekt „Alpine Climate Action“ mitzuwirken. Die Projektpartner befassen sich mit einer Vielzahl von kleineren Klima-Projekten von städtischem Grün bis hin zu urbaner Kühlung, Mobilität usw., alles mit dem besonderen Schwerpunkt Bürgerbeteiligung. Sonthofen lässt in diesem Projekt untersuchen, wie sich das Spannungsfeld Radfahrverkehr/‘Fußgängerverkehr in der Fußgängerzone darstellt und wie neuralgische Punkte entschärft werden können. Das Projekt in Sonthofen wird von der Schweiz mit rund 10.000 Euro gefördert, die anderen teilnehmenden Städte ebenso.

Auf der zweite Mitgliederversammlung im Oktober 2021 in Chamonix/Frankreich erfolgte die Bestellung von Magdalena Holzer zur neuen Geschäftsführerin. Weiter erfolgte eine Vorstandswahl für die neu beginnende Amtsperiode vom Herbst 2021 bis zum Herbst 2023. Unter anderem wurden Sonthofens 2. Bürgermeisterin Fischer und ihr slowenischer Kollege Uros Brezan erneut zu den beiden gleichberechtigen Vereinsvorsitzenden gewählt.

Rückblick und Ausblick auf das Jahr 2022

Bei der ersten Mitgliederversammlung des Jahres im italienischen Belluno ging es unter anderem um das 25-jährige Jubiläum der ehemaligen Interessensgemeinschaft, heute der Verein „Alpenstadt des Jahres“. Eine weitere Änderung des Vereins-Vorstandes war von Nöten, da ein italienischer Bürgermeister in seiner Heimatstadt abgewählt wurde. 

Bei der Ausstellung „AllgäuerHochKultur“ der „Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen“ von Mitte Juli bis Anfang September 2022 in der Stadthausgalerie Sonthofen wird sich sowohl der Verein Alpenstadt, als auch Sonthofen als Alpenstadt des Jahres präsentieren.

Entwicklungen des Vereins

Der Verein Alpenstadt des Jahres wächst wieder. Mitgliedsstädte, die meistens aufgrund politischer Veränderungen mit ihrem Engagement etwas zurückhaltender waren, wollen sich nun neu einbringen und wieder aktiv für den Verein mitwirken. Nach wie vor gibt es Städte, die an der Verleihung des Titels „Alpenstadt des Jahres“ interessiert sind, weil damit auch zum Ausdruck kommt, dass sich diese Städte nachhaltig und umweltorientiert entwickeln. So besteht zum Beispiel wie erwähnt seit 2019 Kontakt mit Innsbruck.

Die Alpenstädte profitieren vom Erfahrungsaustausch, aber auch von gemeinsamen Projekten, die mit europäischen Fördermitteln unterstützt werden.

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Geschrieben von: Redaktion

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