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Rathaus

Vier Mitfahrerbänke für Rettenberg

today13. Oktober 2021 19

Hintergrund
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Die Gemeinde Rettenberg beteiligt sich am Leader-Projekt „ÖPNV-Ergänzung: Mehr Mobilität durch Mitfahrbänke. Im Gemeindegebiet sollen insgesamt vier Mitfahrerbänke installiert werden; der Gemeinderat Rettenberg beschloss in seiner Sitzung am Montag zudem die anteilige Übernahme der Kosten für die Bänke in Höhe von 4.377,59 Euro. Sicherungspflicht, Pflege und Unterhalt der Bänke wird durch die Gemeinde gewährleistet. Das Projekt soll zunächst über einen Zeitraum von 5 Jahren laufen.

Die Idee der Schaffung von Mitfahrerbänken im Raum Oberallgäu und Kempten kommt aus der Bürgerschaft der Gemeinde Wiggensbach. Hintergrund ist die schlechte Versorgung ländlicher Gebiete mit Öffentlichem Nahverkehr sowie der demografische Wandel, der vor allem ländlich strukturierte Regionen vor Herausvorderungen bei der Mobilitätsversorgung der Bevölkerung stellt. Schülerverkehre nehmen ab, der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung steigt. Versorgungseinrichtungen wie Ärzte, Banken und auch Lebensmittelgeschäfte konzentrieren sich zunehmend auf die Stadt – für ältere Menschen aus kleinen Gemeinden wird es zunehmend schwer, ihre täglichen Besorgungen zu meistern. Wer kein Auto oder keinen Führerschein hat ist auf Freunde, Verwandte, Nachbarn oder den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen, welcher in unserer Region nicht ideal ausgebaut ist.

Einer der einfachsten Ansätze, das Problem zu lösen, sind sogenannte Mitfahrerbänke – Sitzbänke, die in den Gemeinden installiert werden und als Mitfahrbänke gekennzeichnet sind. Wer sich mitnehmen lassen möchte, kann sich auf eine solche Bank setzen – Autofahrer sehen dann, dass jemand eine Mitfahrgelegenheit sucht und können, wenn sie wollen, die Mitnahme anbieten.

Die Regionalentwicklung Oberallgäu hat sich des Projektes angenommen und die Trägerschaft übernommen. Die Mitfahrbänke sollen ihren (kleinen) Teil dazu beitragen, Lücken im ÖPNV zu schließen. Die Idee des Projektes soll nun in den Oberallgäuer Gemeinden weiter verbreitet werden.

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Geschrieben von: Redaktion

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