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Politik

Neuer Ortsverband der FDP in Oberstaufen

today13. September 2021 12

Hintergrund
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Seit einer Woche gibt es in Oberstaufen wieder einen Ortsverband der FDP. Die Parteimitglieder wählten auf ihrer Gründungsversammlung Christian Aigner zum Ortsvorsitzenden.

„Lange war es still um die Freien Demokraten im Schrothkur-Ort. Doch das stetige Mitgliederwachstum, der große Zuspruch in den letzten Monaten sowie die guten Wahlergebnisse in den letzten Jahren waren die besten Voraussetzungen für uns den Ortsverband in Oberstaufen zu reaktivieren. Mit Oberstdorf, Sonthofen und Immenstadt haben wir damit nun in vier Oberallgäuer Gemeinden Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Das freut uns ungemein“, so Michael Käser, Kreisvorsitzender und Kreisrat der FDP Oberallgäu.

Auch der frischgebackene Vorsitzende der FDP Oberstaufen Christian Aigner freut sich darüber, dass die Freien Demokraten wieder im Kurort vertreten sind: „Gerade Oberstaufen mit seinem touristischen Profil braucht eine starke liberale Stimme. Die Lockdown-Politik der letzten Monate hat uns bitter vor Augen geführt, dass gesellschaftliche sowie unternehmerische Freiheiten alles andere als selbstverständlich sind und jeden Tag neu verteidigt sowie erstritten werden müssen. Das ist die Grundlage für unser aller Wohlstand. Unser Ziel ist es deshalb in den nächsten Jahren Mitglieder hinzuzugewinnen und unsere Ideen in den kommenden Gemeinderat einzubringen“, so Aigner.

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Dr. Barbara Fink und Peter Hauser, als Beisitzer Martin Zobel, Dr. Peter Anselment, Tobias Hauber und Johannes Aigner gewählt. Auf unserem Foto, von links: Dr. Dominik Spitzer MdL, Dr. Peter Anselment (Beisitzer), Peter Hauser (stellv. Vorsitzender), Martin Zobel (Beisitzer), Tobias Hauber (Beisitzer), Christian Aigner (Vorsitzender FDP Oberstaufen), Michael Käser (Kreisvorsitzender FDP Oberallgäu), Dr. Barbara Fink (stellv. Vorsitzende); Foto: Peter Hauser

Viel Erfolg und einen guten Start wünschte auch der Landtagsabgeordnete Dr. Dominik Spitzer dem neuen Ortsvorstand, der gerne die Schirmherrschaft für die Gründung der Ortsgruppe übernahm. In seiner Festrede blickte der Gesundheitspolitiker und Hausarzt auf die Corona-Politik der Staatsregierung zurück und zog Bilanz: „Zu oft wurden ohne wissenschaftliche Grundlage die Grundrechte der Bevölkerung eingeschränkt und Existenzen gefährdet. Es hat bei den Betriebsschließungen im zweiten Lockdown z.B. nicht interessiert, ob ein Hygienekonzept bestanden hat oder nicht. Man hatte teilweise den Eindruck, es gäbe einen Überbietungswettbewerb um die härtesten Corona-Maßnahmen. Auch die Entschädigungszahlungen kamen zu spät oder gar nicht an. Unsere Vorschläge wie die Einführung eines Stufenplans oder von inzidenzunabhängigen Öffnungen wurden gar nicht oder erst viel zu spät umgesetzt“, so der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag.

Auch einen Ausblick auf die nächsten Wochen wagte Spitzer und warb für mehr Eigenverantwortung beim Gesundheitsschutz: „Wir werden im Herbst erleben, dass die Inzidenzen wieder steigen. Das sollte uns aber nicht in Panik versetzen. Die Allermeisten haben in der Zwischenzeit ein Impfangebot erhalten und ca. 60 % der Bevölkerung sind vollständig immunisiert. Bei den vulnerablen Gruppen ist die Quote sogar noch deutlich höher. Aktuell fahren wir mit der 3-G-Regel ganz gut. Das kann aber kein Dauerzustand sein. Sobald alle über 12-Jährigen ein Impfangebot bekommen haben, müssen wir zum Prinzip der Eigenverantwortung beim Gesundheitsschutz – also zur Normalität – zurückkehren. Wir fordern hierzu die Ausrufung eines Freiheitstags am 03. Oktober, an dem alle Corona-bedingten Einschränkungen aufgehoben werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Maßnahmen einen Tag länger als unbedingt notwendig aufrechterhalten werden oder das die Gesellschaft durch eine Ausgrenzung von Ungeimpften, z.B. durch 2-G oder kostenpflichtige Corona-Tests, noch weiter gespalten wird“.

 

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Geschrieben von: Redaktion

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