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Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Oberstaufen hat in seiner Sitzung am Dienstag dem Gemeinderat empfohlen, die Hundesteuer zu erhöhen. Hintergrund sind stark gestiegene Kosten der Gemeinde durch installierte Hundetoiletten.
Wie Bürgermeister Martin Beckel im Gespräch mit AllgäuHIT erläutert, hat die Gemeinde Oberstaufen die Hundesteuersätze im Jahr 2014 letztmals erhöht. Seitdem sind die Kosten der Gemeinde unter anderem für Hundetoiletten und die Hundekottüten, die die Gemeinde an den Stationen zur Verfügung stellt, enorm gestiegen: von rund 17.000 Euro im Jahr auf aktuell etwa 30.000 Euro.
Um dies zu kompensieren empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Gemeinderat, die Hundesteuer von aktuell 80 auf 100 Euro pro Jahr für den ersten Hund und von aktuell 150 auf 200 Euro pro Jahr für jeden weiteren Hund pro Haushalt zu erhöhen. Für Kampfhunde ist der Satz um einiges höher: hier empfiehlt der Ausschuss die Erhöhung von aktuell 800 auf 1.000 Euro pro Jahr für den ersten Hund und von 800 auf 1.500 Euro pro Jahr für jeden weiteren Kampfhund pro Haushalt.
Auf die Frage, wie es denn mit den Hunden der Touristen, die die Gemeinde ja schließlich auch Geld kosten, aussieht, antwortete Beckel, dass die Gemeinde bzw. Tourismus Oberstaufen auf den nochmals rund 30.000 Euro, die hierfür im Haushalt zur Verfügung stehen, sitzen bleibt – schließlich könne man von den Gästen keine Hundesteuer verlangen.
Im Rahmen der Sitzung empfahl der Haupt- und Finanzausschuss dem Gemeinderat außerdem, die Kampfhundeverordnung, die nach 20 Jahren ausläuft, zu verlängern bzw. neu zu beschließen.
Geschrieben von: Redaktion