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Die Landrätin des Oberallgäus setzt sich mit sieben konkreten Forderungen für eine nachhaltige Verbesserung der Pflegesituation ein. Angesichts steigender Pflegebedarfe und einem Mangel an Fachkräften appelliert sie an die Bundespolitik, dringend zu handeln.
Im Oberallgäu setzt sich Landrätin Indra Baier-Müller mit sieben konkreten Forderungen für eine nachhaltige Veränderung der Pflegesituation ein. Angesichts des Dreiklangs aus fehlenden Arbeitskräften, steigenden Pflegebedarfen und überlasteten Angehörigen wird deutlich, dass Maßnahmen erforderlich sind, um die Versorgung älterer Menschen angemessen und hochwertig sicherzustellen. Die Landrätin appelliert insbesondere an die Bundespolitik, aktiv zu werden und die bestehenden Herausforderungen anzugehen.
Die sieben Forderungen der Landrätin umfassen verschiedene Bereiche, die darauf abzielen, die Ressourcen effizienter zu nutzen, Vertrauen zu schaffen, Potenziale zu nutzen, die Bürokratie abzubauen, den Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen zu legen, alternative Betreuungsformen auszubauen und gesellschaftliches Engagement zu stärken. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Situation in der Pflege langfristig zu verbessern.
Eine Prognose des Hildesheimer Modells zeigt, dass sich die Lage im Pflegesektor im Oberallgäu in den kommenden Jahren weiter verschärfen wird. Die Anzahl der älteren Menschen und pflegebedürftigen Personen wird voraussichtlich stark ansteigen, während die Zahl der zu Hause lebenden und betreuten Personen abnehmen wird. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, frühzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen.
Der Landkreis Oberallgäu hat bereits verschiedene Initiativen und Anlaufstellen geschaffen, um die Situation zu verbessern. Dazu gehören die Fachstelle für Senioren, der Pflegestützpunkt und die GesundheitsregionPlus, die die Entwicklungen beobachten und bedarfsorientierte Maßnahmen initiieren. Zudem werden Bürgerinnen und Bürger neutral beraten und unterstützt, Ehrenamtliche geschult und Kommunen fachlich begleitet. Die Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Oberallgäu wurde intensiviert, um zusätzliche Fördermittel zu akquirieren.
Um eine gute ambulante und ehrenamtliche Versorgungsstruktur zu gewährleisten, ist es entscheidend, dass ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die Landrätin betont die Notwendigkeit neuer Konzepte und Ideen, um eine menschenwürdige Pflege in der Zukunft sicherzustellen. Sie ruft alle Beteiligten und Verantwortlichen dazu auf, gemeinsam Lösungen zu finden und den Spielraum für Maßnahmen zu erweitern. Nur so könne das Vertrauen der Betroffenen zurückgewonnen und eine würdevolle Lebenssituation im Alter gewährleistet werden.
Geschrieben von: Redaktion