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Wer gerade einen Blick auf die Allgäuer Straßen wirft, erkennt schnell, dass Ferien sind. Autokennzeichen aus ganz Deutschland sind unterwegs, denn das Allgäu begrüßt wieder zahlreiche Gäste. Dass in ländlichen Regionen so gut wie alle Betten belegt sind, das hat der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband bereits vor den Ferien gesagt. Deshalb weichen viele Urlaubsgäste auf Städte aus, so wie auf Kempten. Stefanie Schmitt, die Leiterin von Kempten Tourismus, hat mit AllgäuHIT über die Urlauber gesprochen.
Die Hoteliers in Kempten befinden sich schon lange in den Sommerferien, denn viele Feriengäste waren schon aus anderen Bundesländern hier. Deshalb ist der Rückblick auf Juli sehr zufriedenstellend, denn Kempten war nahezu ausgebucht. Auch im August geht die Buchungslage erfreulich weiter, ca. 70 Prozent der Zimmer sind ausgebucht. „Wir freuen uns, dass die Gäste auch dieses Jahr länger bei uns bleiben. Vor Corona waren es ein, zwei Tage. Jetzt bleiben die Gäste bis zu fünf Tagen“, sagt Kempten Tourismus Leiterin Stefanie Schmitt.
Bayern ist als letztes Bundesland in die Sommerferien gestartet. Vielen ist eine Auslandsreise während der Pandemie zu heikel, auch weil die Reisewarnungen für beliebte Urlaubsländer sich regelmäßig ändert. Das wirkt sich auch auf den heimischen Tourismus aus, weiß Schmitt. „Diese Änderungen bemerken auch die Hoteliers. In einem persönlichen Gespräch haben sie mir gesagt, dass es dadurch auch zu einem kurzfristigen Anstieg der Buchungen kam.“
Besonders auffällig sind dieses Jahr deshalb Buchungen, die kurzfristig reinkommen. Einige Gäste buchen von einem Tag auf den anderen oder reisen sogar am gleichen Tag noch an. „Genauso kurzfristig verzeichnen wir auch Stornierungen“, so die Kempten Tourismus Leiterin. „Wir merken das, sobald das Wetter schlechter wird, stornieren die Gäste. Sie entscheiden sich entweder Zuhause zu bleiben oder in eine andere Region zu fahren.“
Deshalb lautet der Appell: Es lohnt sich immer in einem Hotel anzurufen und nach freien Betten zu fragen. Kurzfristig kann sich die Situation auch in ausgebuchten Hotels ändern.
Zahl der Feriengäste steigt in Kempten
In der Stadt Kempten übernachten vor allem zahlreiche Geschäftsleute. Dieser Teil ist nach wie vor gering, weil Dienstreisen während der Pandemie seltener geworden sind. „Der Trend vom letzten Jahr zeichnet sich auch dieses Jahr aus. Es kommen verstärkt Urlaubsgäste, die von hier aus die Ferienregion Allgäu entdecken. Davon profitiert die Stadthotellerie enorm“, stellt Stefanie Schmitt fest. Es sind sogar Wiederholungsgäste dabei, die bereits im letzten Jahr da waren. Der Anteil der „Stoß over“-Gäste hat allerdings auch zugenommen. Das sind Gäste, die nur für eine Nacht bleiben und dann nach Österreich oder Italien weiterfahren.
FFP2-Maskenpflicht sorgt für Diskussionen
Die Gäste halten sich an die Corona-Maßnahmen, lediglich das Tragen der FFP2-Maske führt bei vielen zu Diskussionen, sagt Schmitt. „Die Hoteliers achten darauf, dass FFP2-Maske getragen wird. Einige Gäste haben aber schon gedacht, dass nur die Hotels solche strengen Auflagen haben. Sie haben es beim Verlassen des Hotels als nicht s streng empfunden.“ Deshalb hält es die Tourismus Leiterin für notwendig, dass sich neben der Hotellerie, die Gastronomie, der Einzelhandel und die Kultureinrichtungen alle darauf achten. „Da es nicht in allen Bundesländern gleich geregelt ist, müssen wir hier alle an einem Strang ziehen. Es ist ganz wichtig, dass alle mitmachen. Denn diese Regeln existieren. Jeder Unternehmer ist in der Pflicht, so schwierig und nervig es auch ist, darauf zu achten, dass es eingehalten wird.“ Denn nur so können die Gäste einen sicheren Urlaub im Allgäu verbringen.
Geschrieben von: Redaktion