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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Digitaler und wechselnder Unterricht an den Schulen, abgesagte Ausbildungsmessen, entfallene Praktika: Berufsorientierung und Ausbildungssuche stehen während der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen. Auch die Kemptener Mittelschulen setzen sich mit dieser Thematik verstärkt auseinander.
Seit 2013 gibt es für alle Kemptener Mittelschülerinnen und -schüler von der siebten bis zur neunten Klasse ein Berufsorientierungs-Projekt. Dieses Projekt ist eine übergreifende Kooperation der Agentur für Arbeit, der Stadt Kempten (Allgäu) sowie des Staatlichen Schulamts KE-OA-LI.
In unterschiedlichen Bausteinen können die Schülerinnen und Schülern ihre Stärken und Schwächen herausfinden, sich gezielt in möglichen Ausbildungsberufen erproben und Unterstützung bei ihren Bewerbungsaktivitäten finden. Aufgrund der Corona-Situation ließ sich dieses Projekt in den letzten eineinhalb Jahren nicht mehr 1:1 umsetzen. Die beteiligten Träger wie die Handwerkskammer Schwaben, der Stadtjugendring Kempten sowie die Kolping-Akademie Kempten mussten ihre ganze Flexibilität aufbringen, um die Schüler digital zu begleiten bzw. ihre Projekte zu möglichen Zeitpunkten den Corona-Vorgaben entsprechend zu gestalten und umzusetzen.
Ein Fazit der Projekt-Koordinatorin Ursula Hofmann nach eineinhalb Jahren Berufsorientierung in Zeiten von Corona: „Natürlich ist es möglich, sich digital über Berufsfelder zu informieren und bei der Ausbildungssuche begleitet zu werden. Dies hat sich im Laufe der Zeit auch zunehmend verbessert, worüber wir sehr froh waren. Denken wir nur an die 1. Digitale Lehrstellenbörse im aktuellen Schuljahr. Aber es ist für die Schülerinnen und Schüler unglaublich wichtig, sich tatsächlich in unterschiedlichen Berufen auszuprobieren und auch Praktika in Unternehmen, Betrieben, den Einzelhandel zu absolvieren. Fehlt dies, ist es für einige Schüler zunehmend erschwert, sich gezielt für eine für sie passende Ausbildung zu entscheiden.
Gerade zum Ende des Schuljahres konnten wir wieder einige Inhalte unseres Projekts vor Ort umsetzen und es war berührend, wie sehr dieses aktive Tun von den Schülerinnen und Schülern geschätzt und förmlich aufgesogen wurde. Allen Auszubildenden im September 2021 an dieser Stelle ein guter Start in ihren neuen Lebensabschnitt – im hoffentlich richtigen Beruf!“
Geschrieben von: Redaktion