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Panorama

Neues Team der Diakonie Allgäu unterstützt Bewohner der städtischen Notunterkünfte in Kempten

today27. August 2024 27

Hintergrund
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Seit Anfang März kümmern sich die Diplompädagogin Bettina Röckl und die Sozialpädagogin Mirjam Melch im Rahmen der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Allgäu um die Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Notunterkünfte in Kempten. Im Auftrag der Stadt teilen sie sich eine Vollzeitstelle und sind als direkte Ansprechpartnerinnen vor Ort tätig.

Seit Anfang März sind die Diplompädagogin Bettina Röckl und die Sozialpädagogin Mirjam Melch als neue Ansprechpartnerinnen direkt vor Ort im Einsatz. // Foto Diakonie Allgäu

In Kempten gibt es städtische Notunterkünfte in der Reinhartser Straße, am Schumacherring sowie in der Bleicher Straße, die aktuell rund 140 Erwachsene und 25 bis 30 minderjährige Kinder beherbergen. Diese Unterkünfte bieten nur das Nötigste – ein Dach über dem Kopf, Schlafplätze, sowie einfache Sanitär- und Kochmöglichkeiten. Das Zusammenleben ist oft herausfordernd, da mehrere fremde Personen eine Wohnung teilen müssen.

Die Gründe für Wohnungslosigkeit sind vielfältig, erklärt Rüdiger Leibfried, Leiter der Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe. Sie reichen von psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen bis hin zu Arbeitsplatzverlust oder Trennung. In manchen Fällen geraten Menschen aus gesicherten Verhältnissen plötzlich in die Wohnungslosigkeit, oft ausgelöst durch Schicksalsschläge. Leibfried rät Betroffenen, sich frühzeitig an die Fachstelle zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit zu wenden, um Unterstützung zu erhalten.

Bettina Röckl und Mirjam Melch bringen wertvolle Erfahrung aus der Arbeit in Frauenhäusern, der Straffälligenhilfe und der Betreuung psychisch kranker Menschen mit. Ihr Büro befindet sich direkt in einer der Notunterkünfte, und sie möchten verstärkt aufsuchende Hilfe leisten, um den Bewohnern kontinuierlich zur Seite zu stehen. Der Beziehungsaufbau ist dabei zentral, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.

Ihre Arbeit umfasst das Zuhören ohne Vorurteile, das gemeinsame Finden von Lösungen und die Unterstützung bei Anträgen auf staatliche Leistungen, der Jobsuche und natürlich der Wohnungssuche. Gerade letzteres gestaltet sich aufgrund der angespannten Wohnmarktsituation oft schwierig. Falls nötig, vermitteln sie die Betroffenen in weiterführende Hilfsangebote.

„Unser Ziel ist es immer, die Situation für die Betroffenen zu verbessern“, betonen Röckl und Melch. Dafür arbeiten sie eng mit städtischen Stellen, Institutionen und anderen Hilfsorganisationen zusammen. Schon kleine Fortschritte können Großes bewirken, was ihre Arbeit als sehr sinnstiftend macht.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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