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Heimische Pflanzen, Totholz, Regenwassernutzung und natürliche Düngemethoden – wer seinen Garten im Einklang mit der Natur gestaltet, schafft nicht nur einen Wohlfühlort für sich selbst, sondern auch für zahlreiche Nützlinge. Zehn solcher Naturgärten wurden jetzt im Landkreis Unterallgäu neu mit dem Gütesiegel „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnet. Landrat Alex Eder überreichte die Plaketten gemeinsam mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege bei der feierlichen Veranstaltung im Garten der Familie Mögele in Siebnach, Gemeinde Ettringen.

„Gärten sind mehr als Orte der Erholung. Hier erleben wir, wie Pflanzen wachsen und gedeihen, und begreifen Naturzusammenhänge und Stoffkreisläufe“, erklärte Eder. Die zertifizierten Gärten zeigen, wie sich Menschen aktiv für Biodiversität und nachhaltige Gartenkultur einsetzen können. Inzwischen gibt es im Unterallgäu bereits 50 Naturgärten, die die Plakette tragen.
Um als Naturgarten ausgezeichnet zu werden, müssen bestimmte Kernkriterien erfüllt sein: Der Garten muss ökologisch vielfältig gestaltet sein, chemische Pflanzenschutzmittel, synthetische Dünger oder Torf sind tabu. Zudem müssen eine Reihe von Kann-Kriterien erfüllt werden, zum Beispiel extensive Wiesenbereiche, unberührte „wilde Ecken“ oder die Nutzung von Regenwasser.
Kreisfachberater Markus Orf stellte die zehn prämierten Gärten vor:
Barbara Mayer (Reichau, Boos): neu angelegter Naturgarten mit Teich, Wasserspiel, heimischen Wildstauden, Sandflächen, Totholz und Nützlingsunterkünften.
Hannelore und Siegmar Möhl (Amberg): Benjeshecke, Gemüseanbau, extensiv gepflegte Wiesenelemente.
Christiane Ziegler (Unterrieden, Oberrieden): neu angelegter Hausgarten mit Gemüseanbau, Obstgehölzen, Regenwassernutzung und vielfältigen Lebensräumen.
Rudolf Mendle (Türkheim): Säulenbäume, Beerensträucher, Trockensteinbiotop und kleiner Wannenteich mit Seerosen.
Christine Jannetti (Winterrieden): heimische Wildstauden, kreative Nistplätze, Miscanthus-Mulch, Brennnesseljauche, Lebensraum für schwarze Holzbiene und Schmetterlinge.
Annemarie Grimm (Kronburg): Blumenwiese, Obst- und Gemüseanbau, Kompostierung, heimische Bäume und Sträucher.
Nadine Hofer & Marcel Lyschik (Mindelheim): standortgerechte Bäume, Strauchhecke, Totholz und Nützlingsunterkünfte.
Siglinde & Erwin Krotil (Erkheim): Obstbäume, Beerensträucher, Gemüsebeet, Teich und Spontanvegetation.
Familie Rungenhagen (Loppenhausen, Breitenbrunn): Gemüsebeete, Wiesenelemente, Sandarium für Insekten, Weinstock als Terrassenschatten.
Familie Mögele (Siebnach, Ettringen): Obstgarten, Gemüsebeete, Wiesenelemente, Lebensraum für die Wespenspinne.
Die Naturgärten im Unterallgäu zeigen eindrucksvoll, wie ökologisch wertvolle Lebensräume und attraktive Gartengestaltung Hand in Hand gehen können. Weitere Informationen sowie Bildmaterial zu den zertifizierten Gärten finden Interessierte unter www.unterallgaeu.de/naturgarten
Geschrieben von: Bernd Krause
Auszeichnung Landrat Eder Naturgärten Türkheim Unterallgäu Unterrieden