Am Montag, den 21. April 2025, haben Beamte der Grenzpolizeiinspektion Memmingen am Flughafen Memmingerberg einen 47-jährigen libyschen Staatsangehörigen kontrolliert und dabei einen mutmaßlichen Fall von Sozialleistungsbetrug aufgedeckt.

Der Mann legte den Beamten maltesische Flüchtlingsdokumente vor und gab an, sich als Tourist in Deutschland aufzuhalten. Eine genauere Überprüfung ergab jedoch, dass der Libyer nicht nur in Malta als Flüchtling registriert ist und dort Sozialleistungen bezieht, sondern auch in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten eine deutsche Duldung sowie eine Gesundheitskarte – klare Hinweise darauf, dass er sich bereits im hiesigen Asylsystem befindet. Zudem entdeckten sie einen libyschen Reisepass, den der Mann den deutschen Behörden offenbar bislang verschwiegen hatte.
Die Grenzpolizei leitete ein Strafverfahren gegen den 47-Jährigen ein – unter anderem wegen Betrugs und eines Verstoßes gegen das Asylgesetz. Die weiteren Ermittlungen übernimmt nun die zuständige Staatsanwaltschaft.