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Polizei

Memmingen: Frau ins Gesicht getreten: Bundespolizei bringt Gewalttäter hinter Gitter

today26. November 2024 65

Hintergrund
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Ein brutaler Angriff im Bahnhof Memmingen hat am Donnerstag zu einer intensiven Fahndung und der Festnahme eines polizeibekannten Slowaken geführt. Der 31-Jährige wurde am Freitag (22. November) von der Bundespolizei in Untersuchungshaft eingeliefert. Er soll einer Zugbegleiterin ins Gesicht getreten und sie eine Treppe hinuntergestoßen haben. Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Festnahme // Bundespolizei

Angriff im Zug und Bahnhof

Der Vorfall begann am Donnerstagvormittag in einem Regionalexpress von Buchloe nach Memmingen. Eine 51-jährige Zugbegleiterin kontrollierte die Fahrkarten, als sie auf einen Mann ohne Fahrschein und Ausweis stieß. Der aggressive Fahrgast schlug der Frau das dienstliche Smartphone aus der Hand und floh nach Ankunft des Zuges im Memminger Bahnhof.

Eine Stunde später traf die Zugbegleiterin erneut auf den mutmaßlichen Schwarzfahrer. Am Treppenaufgang zu den Bahnsteigen trat der Mann der zierlichen Frau von oben mit dem Fuß ins Gesicht. Sie stürzte rückwärts die Treppe hinunter und zog sich Verletzungen zu. Der Täter entkam erneut, bevor die Polizei eintraf. Die Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum Memmingen gebracht.

Festnahme im Zug nach Fahndung

Nur eine Stunde nach dem zweiten Angriff führte eine Fahndung zum Erfolg. Das Zugpersonal eines Eurocity-Zuges von Memmingen nach Lindau alarmierte mitfahrende Zollbeamte über einen Fahrgast ohne Ticket und Ausweis. Anhand der Personenbeschreibung konnte der 31-Jährige als der gesuchte Angreifer identifiziert und festgenommen werden. Die Zollbeamten übergaben ihn der Bundespolizei in Lindau.

Untersuchungshaft für polizeibekannten Täter

Der Slowake, der bereits wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten vorbestraft ist, wurde am Freitagmittag beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen. Der Beschuldigte wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt Memmingen gebracht.

Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an. Der Vorfall zeigt einmal mehr die Risiken, denen Zugpersonal im Dienst ausgesetzt ist, und sorgt für Entsetzen in der Region.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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