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Am Mittwoch den 17.03.2021 gegen 09:50 Uhr ereignete sich in Memmingen, in der Donaustraße ein Enkeltrickbetrug. Ein Senior wurde von einem „falschen Enkel“ auf dem Festnetz angerufen, der Mann übergab später eine fünfstellige Summe an einen Unbekannten.
Was ist passiert?
Der Senior erhielt einen Anruf, in dem ihm von einem vermeintlichen Enkel eine Notlage vorgespielt wurde. Der unbekannte Anrufer gab an, dass er einen Verkehrsunfall hatte und jetzt Geld benötigen würde. Der Senior willigte in diesem Telefonat ein, seinem Enkel zu helfen. Er übergab schließlich eine fünfstellige Summe an eine Person, welche angeblich im Auftrag seines Enkels das Geld abholen sollte.
Der Senior merkte erst zu spät, dass er Betrügern aufgesessen war. Als er sich seinem Sohn anvertraute, verständigte dieser dann die Polizei. Die ersten Ermittlungen am Tatort wurden durch den Kriminaldauerdienst in Memmingen geführt. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Memmingen.
Wie kann ich helfen?
Zeugen, welche im Zeitraum vom 17.03.2021, 09:00 Uhr – 09:50 Uhr, im Bereich der Donaustraße in Memmingen verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Memmingen unter Tel: 08331/1000 zu melden.
Wie erfolgreich sind die Betrüger?
Der Gesamtschaden 2021 beläuft sich bereits auf über 140.000 Euro im Polizeipräsidium, in drei Fällen hatten die Betrüger Erfolg. Die Polizei registrierte darüber hinaus weitere 52 Versuche, in denen es den Anrufern nicht gelang, Geld zu ergaunern.
Im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen vermeldet die Polizei im laufenden Jahr bisher 12 Anrufe, wovon der hier beschriebene Fall bislang der einzig vollendete ist.
Wie gehen die Betrüger vor?
Die Anrufer teilen dabei mit, soeben einen Anruf des vermeintlichen Enkels oder der Enkelin der Angerufenen bekommen zu haben.
Diese/r wäre in einen Verkehrsunfall (oder einen sonstigen Unglücksfall) verwickelt und bräuchte nun schnell Geld, um Rechtsanwaltskosten zu begleichen, einen Krankenhausaufenthalt des vermeintlichen Opfers zu bezahlen und sich so vor dem Verlust des Führerscheins (oder sonstigen Folgen, beispielsweise einer gerichtlichen Strafe) zu retten.
Was empfiehlt die Polizei?
Die Polizei rät:
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht von sich aus mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
• Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.
• Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
(KPI Memmingen – KDD)
Geschrieben von: Redaktion