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Übersichtliche Wege und Schutzräume: Ziele im Kleinwalsertal

today9. August 2021

Hintergrund
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Wenn es auf Wanderstrecken in der Region unübersichtlich wird, können Wanderer schon mal auf Flächen geraten, die dafür nicht bestimmt sind. Die Besucherlenkung funktioniert im Gebiet der Nagelfluhkette bereits sehr gut. Auf diese Erfahrung greift das Kleinwalsertal jetzt zurück. Denn die Urlaubsregion will Gäste und Einheimische besser über die Umgebung informieren und übersichtliche Schilder schaffen. Elmar Müller vom Kleinwalsertal Tourismus hat mit AllgäuHIT darüber gesprochen.

Wenn es auf Wanderstrecken in der Region unübersichtlich wird, neigen Wanderer häufig mal dazu der Nase nachzulaufen. Oft ist das Ende nicht das gewünschte Ziel, sondern eine fremde Fläche. Dieses Problem will das Kleinwalsertal mit einer übersichtlichen Besucherlenkung lösen. „Das Kleinwalsertal ist in 11 Teilräume unterteilt. Dort werden überall im Moment Gespräche geführt“, sagt Elmar Müller vom Kleinwalsertal Tourismus. Jäger, Waldbesitzer und zum Beispiel Skischulen versammeln sich an einem Tisch, um über Lenkungs- und Schutzmaßnahmen zu sprechen. Am Ende soll schließlich eine Lösung gefunden werden, mit der alle leben können.

Unter anderem sind statt vielen Hinweisschildern gezielte Infotafeln geplant. „Das sind so Taleingangsschilder, wie wir sie nennen. Zum Beispiel an den Seitentälern“, erklärt Müller. „Dort soll der Besucher gleich sehen: Aha! Da sind Schutzgebiete, da sind Aufstiegsrouten, da sind Wanderwege. Wo soll ich mich bewegen? Wo will man, dass ich mich nicht bewege?“ Diese Erklärungen sollten Wanderer auf einen Blick erkennen und diese Information vor ihrer Wanderung mitnehmen.

Ein Konzept für die gesamte Region zu entwickeln, dauert allerdings seine Zeit, deshalb werden auch kleine Erfolge gefeiert. „Es hat allein fast 8 Monate gedauert, um die Schutzgebiete in Onlinekarten bei Online-Anbietern hinterlegt zu bekommen. Das ist schon ein Zwischenhighlight“, freut sich der Kleinwalsertal Tourismuschef.

Natur bewusst erleben

Weitere Highlights werden folgen, da sind sich die Tourismusbetreiber bewusst. Nach den Gesprächen geht es im Herbst in die gezielte Auswahl, wo Hinweisschilder aufgestellt werden sollen. Das Gespräch darüber mit Gästen und Einheimischen klappt bereits sehr gut, weiß Elmar Müller aus Gesprächen. „Wir sind sehr zufrieden, weil die Saison sich gut entwickelt hat und dieses Thema bereits jetzt bei unseren Gästen ankommt.“

Unter dem Titel „Natur bewusst erleben“ sollen neben den Hinweisschildern auch geführte Wanderungen angeboten werden. „Wenn wir Gästen oder Einheimischen sagen, das ist nicht so geschickt, was du da machst, das kannst du aber woanders machen, dann sagen viele: ‚Mensch, das wusste ich nicht. Beim nächsten Mal werde ich darauf achten.‘“ Müller ist deshalb zuversichtlich, dass die Besucherlenkung gut ankommen wird.

Kooperation mit Nagelfluhkette

Das Kleinwalsertal kann bei der Erstellung der Besucherlenkungsmaßnahmen auf die Erfahrungen der Nachbarn zurückgreifen, so Elmar Müller. „Das Schönste ist, dass der Austausch mit der Nagelfluhkette von beiden Seiten gewollt ist. Das ist nicht so, dass sie sagen: ‚Nein, wir wollen unsere Informationen nicht weitergeben.‘ Und wir teilen unsere Erfahrungen natürlich auch.“ Bei der Beschilderung werden zum Beispiel Komponenten übernommen und auf das Kleinwalsertal Projekt angepasst. „Der Gast und auch wir empfinden das Allgäu und das Kleinwalsertal als einen Erlebnisraum. Deshalb müssen wir schauen, dass es auch zusammenläuft.“

Ein Projekt für die Zukunft, sagt Elmar Müller vom Kleinwalsertal Tourismus. Die Urlaubsregion stellt sich der Besucherlenkung und plant mit Interessensvertretern die weiteren Schritte.

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Geschrieben von: Redaktion

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