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Politik

Wer folgt auf Gerd Müller: Live-Ticker zu CSU-Nominierungsevent

today12. April 2021 10

Hintergrund
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Wer folgt als CSU-Kandidat auf den Bundesminister Dr. Gerd Müller im Bundeswahlkreis Oberallgäu für die Bundestagswahl im September 2021? Das sollen die Delegierten aus den Landkreisen Oberallgäu, Lindau und der Stadt Kempten am Montagabend in der bigBOX Allgäu in Kempten entscheiden. CSU-Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer und gleichzeitig Vorsitzender des CSU Kreisverbands Kempten eröffnete den Abend. Im Vorfeld hatte es Corona-Tests aller Delegierten und weiteren Anwesenden gegeben. Diese seien alle negativ ausgefallen, so Kreuzer.

Hier der Live-Ticker:

Mechthilde Wittmann wird Direktkandidatin der CSU im Bundeswahlkreis Oberallgäu. Sie setzt sich mit 84 zu 73 Stimmen durch.

Aktuell läuft die Stichwahl-Auszählung. Es spricht der scheidende Bundesminister für Entwicklung und wirtschatliche Zusammenarbeit, Dr. Gerd Müller. Er sieht Markus Söder als geeigneten Kandidaten rund um die Kanzlerschaft, gibt aber gleichzeitig zu bedenken, dass dies vielleicht auf Schalke oder in anderen Teilen des Landes auch anders gesehen werden könne. Man liege in aktuellen Umfragen bei 25 Prozent für die CSU. Dies können auch noch fünf Prozent weniger oder auch mehr werden in der kommenden Zeit. Er selbst werde auch nach dem Ausscheiden aus der Bundespolitik seiner Partei in der Region erhalten bleiben. "Ich bin einer von auch"(21:20 Uhr)

Stimmverhalten der ersten Abstimmung:
Eberhard Fetzer: 2
David Fink: 39
Marius Müller: 32
Dr. Veronika Schraut: 18
Dr. Christian Schwarz: 13
Mechthilde Wittmann: 56
Gesamt: 160 Delegierte – Alle Stimmen waren gültig.

Es kommt zur Stichwahl zwischen Mechthilde Wittmann und David Fink. Sie hatten die meisten Stimmen erhalten, allerdings im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit von 50 Prozent der Stimmen verpasst.

Die Stimmzettel zur Wahl des Wahlkreisbewerbers für die CSU wurden ausgeteilt. Jeder Delegierte hat eine Stimme. Anschließend wurden die Zettel eingesammelt. Derzeit läuft die Auszählung. Währenddessen spricht der Kemptener Oberbürgermeister Thomas Kiechle (CSU). (21:02 Uhr)

Die Vorstellungsrunde ist beendet. Es gibt keine weiteren Vorschläge aus der Versammlung (20:53 Uhr)

Als letzte Kandidatin stellt sich Dr. Veronika Schraut (39) vor. Sie möchte "unsere Themen zu den Menschen bringen". Seit sechs Jahren ist sie als Professorin im Bereich Pflege an der Hochschule in Kempten tätig. Mit ihrer Kandidatur sei sie eine echte Alternative zu den anderen Bewerbern: In Memmingen wohnhaft will sie alle zwischen Nonnenhorn bis in den Norden des Oberallgäus, Kempten und bis hinauf nach Oberstdorf gleich gut behandeln. Pflege, aber auch Landwirtschaft, Tourismus (Stichwort Besucherlenkung), Mobilität und Wohnen sind für sie wichtige Punkte ihrer Kandidatur. Gute Ideen und Konzepte seien gefragt. Für die heutigen Entscheidung bittet sie die Delegierten vom Wähler aus zu denken, damit das Direktmandat verteidigt werden kann. Dabei hat sie den nettesten Spruch aller Kandidaten auf den Lippen: "Denn wer sich traut, wählt Vroni Schraut". (20:52 Uhr)

Fünfter Kandidat ist Dr. Christian Schwarz (46). Komplexe Sachverhalte einfach darzustellen, um die Menschen mitzunehmen, das habe er schon im Studium der Politikwissenschaften gelernt und gerade das sei für einen Bundestagsabgeordneten sehr wichtig. Er war zunächst in der CSU-Kreisgeschäftsstelle in Kempten tätig und wechselte schließlich zur CSU-Landtagsfraktion nach München, wo er unter anderem für Bürgerbeschwerden zuständig war. Er habe ein Netzwerk zu verschiedenen politischen Mandatsträgern. Dieses möchte er gern für die Menschen und den Bundeswahlkreis einsetzen. Seine politische Erfahrung, auch auf kommunalpolitischer Ebene, empfindet er als große Stärke seiner Person. (20:41 Uhr)

Als Vierter stellt sich David Fink (30, Bankbetriebswirt) vor. Er stehe für den neuen Schwung, der gerade erst von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder gefordert wurde. Er ist sozial und ehrenamtlich aktiv, unter anderem als erster Vorsitzender des FV Rot-Weiß Weiler, zu dem er einstimmig gewählt wurde. "Wir brauchen jemanden, der weiß, was hier in der Region wichtig ist". "Wir müssen das Ohr wieder näher am Menschen" haben, meint er. Die Pandemie habe schonungslos offengelegt, wo die Baustellen sind. Dies müssen zeitnah angepackt werden.(20:30 Uhr)

Dritter Bewerber ist Eberhard Fetzer (54) – Er ist seit 30 Jahren Unternehmer (u.a. Messeveranstalter) und aktuell Schatzmeister des CSU-Kreisverbands Oberallgäu. Die Corona-Pandemie sei eine Herausforderung für sein Unternehmen, er könne mit Herausforderungen umgehen. Der Kunde ist König, dies gelte für ihn auch bei Parteien, bei denen eben der Wähler König sei. Er schaffe Treffpunkte und Marktplätze. Er wisse, wie es ist Wahlkampf zu betreiben und was "pappige Hände" beim Wahlplakate kleben bedeuten. Ihm gehe es um die Menschen, diese will er in den Mittelpunkt seiner Kandidatur stellen, falls er Direktkandidat werden sollte. Vertrauen der Menschen könne man nur mit fleiß zurückgewinnen, dazu sei er bereit. (20:19 Uhr)

Der zweite Bewerber ist Marius Müller (30) – Sohn von Bundesminister Dr. Gerd Müller, der nach der aktuellen Legislaturperiode aus der Politik ausscheiden will. Er sei sein Sohn und er müsse sich dafür nicht entschuldigen. Er sehe das als Vorteil, da ihm sein Vater sicher viele Türen öffnen könne. Er sei im Allgäu aufgewachsen und habe das Allgäu gelebt, unter anderem in Vereinen. Er will in den ersten 100 Tagen mit allen Ortsvorsitzenden sprechen und ein Lindau-Allgäu-Programm erarbeiten. Erhalt der Landwirtschaft, der Tourismus und der Mittelstand sind seine Schwerpunkte. Sein Motto ist "Miteinander stark". (20:11 Uhr)

Als erste Kandidatin warf Mechthilde Wittmann (53) ihren Hut in den Ring. Sie ist Lebensgefährtin des CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer und war von 2013 bis 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags. Aktuell ist sie Chief-Compliance-Officer am Flughafen in München. Sie will auf allen Themenfeldern punkten und gerade der Tourismusregion zu Schwung in Berlin verhelfen, dabei aber die Einheimischen nicht vergessen. Sie trage ihr Herz auf der Zunge und habe manchmal ihren eigenen Kopf, sagte sie. Seit 2018 ist sie Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung. (20:02 Uhr)

Es folgt die Vorstellungsrunde der Kandidatinnen und Kandidaten. (19:51 Uhr)

Thomas Kreuzer sagt, dass er trotz der Entscheidung der CDU-Gremien für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der CDU, noch keine endgültige Entscheidung sieht. Man müsse mit dem Kandidaten ins Rennen ziehen, der die meisten Chance habe. Seit Wochen ist dies nach Umfragen Markus Söder (CSU). In einer aktuellen BILD-Umfrage überholte Söder sogar die Kanzlerin bei den Beliebtheitswerten. (19:35 Uhr)

Großes Thema im Vorfeld: Die Entscheidung der CDU-Gremien "pro Laschet" sorgt für großes Unverständnis, sowohl bei der Basis als auch bei Entscheidungsträgern. Vereinzelt heißt es, dass Söder jetzt ganz bewusst auf die Kandidatur hätte verzichten sollen. (19:31 Uhr)

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Geschrieben von: Redaktion

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